Krise: Konzerne verkaufen Vermögen an die ausländische Konkurrenz

Luftaufnahme einer Stadt mit zahlreichen Häusern. Im Hintergrund sieht man Wälder und angrenzende Berge. In der linken Bildhälfte befinden sich mehrere 500 Euro-Scheine in Bündeln.
Symbolbild

Immer mehr wird ab verkauft, jetzt trifft es sogar die ersten deutschen Unternehmen die handeln müssen.

Der Baustoffkonzern Heidelbergcement kommt bei dem Verkauf von Geschäftsteilen weiter voran.

Der jüngste Vertrag umfasse den Verkauf des Geschäfts in Südspanien an den brasilianischen Konkurrenten Votorantim Cimentos, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Heidelberg mit.

Die Veräußerung umfasse das Zementwerk in Málaga, drei Zuschlagstoffwerke und elf Transportbetonwerke in Andalusien.

Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden. Über den Kaufpreis haben beide Unternehmen den Angaben zufolge Stillschweigen vereinbart.Heidelbergcement will sich auf die stärksten Märkte konzentrieren – und Geschäftsteile verkaufen, die mittelfristig nicht die Renditeerwartungen erfüllen.

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Erst jüngst hatte das Unternehmen die Veräußerung von Vermögenswerten in anderen Teilen von Spanien bekannt gegeben.

Bereits in diesem Jahr hat Heidelbergcement sein Geschäft im Westen der USA für 2,3 Milliarden US-Dollar (damals 1,9 Mrd Euro) an den US-Baumaterialhersteller Martin Marietta Materials veräußert.

Zudem trennte sich der Konzern von Teilen seines Griechenland-Geschäfts und von seinem Kuwait-Geschäft. /dpa