Krise: Schwimmbäder wohl vor Schließung in Baden-Württemberg

Symbolbild

Im Winter werden wohl viele Schwimmbäder in Baden-Württemberg schließen müssen wegen der Energiekrise.

Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper will im Fall einer Gasmangel-Lage im Winter zumindest einen Teil der Schwimmbäder offenhalten.

Um Gas zu sparen, müssten Kommunen Stufenpläne entwickeln und im Zweifel Außenbecken schließen und die Temperatur absenken, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

«Aber wenn es wirklich zu einer Gasmangellage kommt, muss man gucken, dass wir eine Infrastruktur haben, wo man zum Beispiel Schwimmkurse – etwa auch gebündelt –weiterhin abhalten kann.» Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte jüngst erklärt, man müsse bei einem Energie-Engpass im Herbst notfalls auch Spaß- und Hallenbäder schließen lassen.Schopper gab zu bedenken: «Wir haben während der zwei Jahre Corona große Schwierigkeiten gehabt, dass wir Kindern überhaupt das Schwimmen beibringen.»

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Das Land habe im vergangenen Jahr zwei Millionen Euro investiert, um Schwimmkurse noch mal geballt anzubieten. «Schwimmen lernen ist nicht nur, dass man sich wie ein Fisch im Wasser bewegen kann, sondern hat natürlich etwas mit Sicherheit zu tun», sagte die Ministerin, die auch für Jugend und Sport zuständig ist. /dpa