Was als entspannter Tag am Badesee beginnt, endet für einige Mädchen mit einem beängstigenden Erlebnis – mehrere Männer stehen im Fokus. Es musste tatsächlich die Polizei anrücken.
Es waren unschöne Szenen am Badesee, als mehrere Mädchen in das Visier eines bestimmten Mannes gerieten – wobei auch andere Männer daran beteiligt gewesen sein sollen.
Wenn der Badesee zum Tatort wird: Plötzlich schlägt die unbeschwerte Sommeridylle um
Am Samstagabend soll ein 27-Jähriger am Flückigersee in Freiburg mehrere jugendliche Schwimmerinnen und Schwimmer sexuell belästigt haben. Die Polizei geht aktuell von einem Einzeltäter aus – doch der Vorfall am Badesee sorgt für Verunsicherung. Auch deshalb, weil Mädchen und Jungen dort eigentlich unbeschwert den Sommer genießen sollten. Ein Zeuge hatte gegen 19 Uhr die Polizei alarmiert. Er berichtete von einer Gruppe Männer, die Mädchen an dem Badesee bedrängen würden. Die Beamten rückten schnell aus und konnten noch vor Ort einen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Der Mann wird beschuldigt, beim Schwimmen mehrere Jugendliche unangemessen berührt zu haben. Bisher sind drei Betroffene bekannt – zwei Mädchen und ein Junge.
Zunächst wurde geprüft, ob mehrere Männer an der Tat beteiligt gewesen sein könnten, weil der Hinweisgeber von einer Gruppe gesprochen hatte. Doch nach aktuellem Stand gehen die Ermittler davon aus, dass nur einer der Männer am Badesee zwei Mädchen und einem Jungen gegenüber tatsächlich übergriffig wurde. Hinweise auf weitere Tatbeteiligte gibt es bislang nicht. Die Kriminalpolizei bittet weiterhin um Hinweise von Zeugen. Auch mögliche weitere Geschädigte sollen sich melden. Wer etwas beobachtet hat oder selbst betroffen war, kann sich unter der Telefonnummer 0761 / 882 2880 melden.
Die unsichtbare Gefahr: So schnell wird aus einem Badetag eine traumatische Erfahrung
Der Vorfall am Flückigersee macht deutlich, wie verletzlich gerade junge Menschen in scheinbar sicheren Umgebungen sind. Ein Tag, der für viele Freude und Erholung bringen sollte, endete für die Betroffenen mit Angst und Unsicherheit. Solche Erlebnisse hinterlassen Spuren – nicht nur bei den Opfern, sondern auch in der Gemeinschaft.
Es liegt an uns allen, wachsam zu sein und hinzuschauen. Zivilcourage rettet Leben und schützt die Schwächeren. Besonders an öffentlichen Orten wie dem Badesee ist es unsere gemeinsame Verantwortung, für Sicherheit und Respekt zu sorgen.
Wir dürfen nicht zulassen, dass lähmende Angst die Leichtigkeit des Sommers verdrängt. Jede Meldung und jede Hilfe kann entscheidend sein, um solche Vorfälle zu verhindern und Betroffenen Mut zu geben. Denn am Ende sind es Respekt, Mitgefühl und Zusammenhalt, die unsere Gesellschaft stark machen.
