Ein etablierter Maschinenbauer aus Baden-Württemberg verkündet plötzlich drastische Maßnahmen. Davon betroffen sind alle Mitarbeiter aus dem Gründungswerk. Diese besorgniserregende Nachricht kommt wie aus dem Nichts.
Die Ängste der Mitarbeiter am Gründungsstandort sind groß – und leider auch nicht unberechtigt. Denn der folgende angesehene Maschinenbauer aus Baden-Württemberg zieht nun unvermittelt die Notbremse und kündigt schwerwiegende Veränderungen an. Die ganze Belegschaft ist in Sorge.
Einer der führenden Maschinenbauer zieht Notbremse
Kurzarbeit ist stets eine heikle Sache, vor allem dann, wenn sie unfreiwillig geschieht. Schlimmer noch ist es dann, wenn einen diese Nachricht völlig unvermittelt ereilt. Erstens kürzt die Kurzarbeit das übliche Gehalt immens. Zweitens kann man sich nie sicher sein, wie es danach weitergehen soll. Schließlich würde ein so traditionsreicher Maschinenbauer aus Baden-Württemberg wie Liebherr nicht ohne Weiteres solche Maßnahmen ergreifen. Die gesamte Branche befindet sich in einer Krise, die auch nicht das 1949 in Kirchdorf an der Iller gegründete Unternehmen ausschließt. Genau hier müssen jetzt alle Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen.
Das ist eine hohe emotionale Belastung, die da auf die Beschäftigten und ihre Familien zukommt. Wie aus heiterem Himmel fällte der Maschinenbauer diese Woche die Entscheidung zur Kurzarbeit für sein Gründungswerk in Baden-Württemberg. Dabei wird es keine Ausnahmen geben – alle Mitarbeiter werden in Kurzarbeit geschickt. Für einige geht es am 1. Dezember los, während für andere die große finanzielle Unsicherheit bereits in einer Woche, am 1. November, beginnt. Besonders schrecklich bei der ganzen Zitterpartie ist die Länge dieser Kurzarbeit. Es heißt, dass diese für ein halbes Jahr geplant sei. Das ist für fast alle zu kurz, um sich ernsthaft nach einer neuen Stelle umzusehen. Allerdings ist es auch viel zu lang, um mit einem guten Lebensstandard zu leben. Es ist eine Zwickmühle. Zumal die Belegschaft nicht weiß, wie es nach diesen sechs Monaten aussehen wird. Mit den Arbeitern im Werk Kirchdorf möchte dieser Tage wirklich niemand tauschen.
Niemand kann sagen, wie es weitergeht – und die Mitarbeiter müssen leiden
Die angekündigte Kurzarbeit bei Liebherr ist ein tiefgreifender Einschnitt für die Belegschaft in Kirchdorf an der Iller und wirft viele Fragen über die Zukunft auf. Die Mitarbeiter können nun fast nur eines tun, nämlich hoffen, dass die Krise schnell vorbei ist. An den Standorten Biberach und Bad Schussenried befinden sich die Kollegen bereits in dieser prekären Lage. Die Herausforderungen, vor denen der ursprünglich so renommierte Maschinenbauer aus Baden-Württemberg jetzt steht, sind riesig und die Sorgen der Mitarbeiter bedauerlicherweise mehr als verständlich. Positiv an der Sache ist höchstens, dass man noch nicht insolvent gegangen ist, so wie dieser 150-jährige Ladenbauer aus Kulmbach.