Mega-Anstürme: 1-Cent-Döner wird in Baden-Württemberg verkauft

In einem Dönerladen drehen sich saftige Dönerspieße. Ein Mitarbeiter schneidet Fleisch von einem Dönerspieß ab, um es in einem leckeren Döner zu servieren und an seine Kunden auf der Straße zu verkaufen.
Symbolbild © imago/Funke Foto Services

Riesige Menschenmassen kamen zusammen, um sich dieses einmalige Angebot zu sichern: In Baden-Württemberg wurde ein 1-Cent-Döner verkauft und die Bewohner verloren die Kontrolle. Sogar die Polizei musste anrücken.

Bei einer bekannten Fast-Food-Kette in Baden-Württemberg wurde ein 1-Cent-Döner verkauft und sorgte für einen Polizeieinsatz. Denn bei der Neueröffnung hatten einige Döner-Fans nicht genug Geduld.

Überfordert: Damit hat keiner gerechnet

Die Inflation hat Deutschland fest im Griff und macht auch vor dem Döner keinen Halt. Während die beliebte Teigtasche vor einigen Jahren noch für knapp 4 Euro zu haben war, müssen Fans 2024 schon etwa 7 Euro dafür hinblättern. Eine bekannte Döner-Kette hat sich daher zu einer Neueröffnung in Baden-Württemberg ein besonderes Angebot überlegt. Denn in Freiburg wurde der Döner am 9. Januar tatsächlich für einen Cent angeboten.

Die hungrigen Bürger ließen sich das natürlich nicht zweimal sagen und erschienen dank der PR-Aktion zahlreich am neuen Ladengeschäft der Fast-Food-Kette “Haus des Döners”. Tatsächlich war die Schlange schon extrem lang, bevor die von der spanischen Erfolgsserie “Haus des Geldes” inspirierte Kette die Türen der neuen Filiale zum ersten Mal öffnete. Die Verantwortlichen hatten scheinbar mit einem großen Andrang gerechnet, da sie Sicherheitspersonal organisiert hatten. Doch auch dieses konnte die ungeduldige Menschenmasse nicht beruhigen.

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Außer Kontrolle: Die Polizei greift ein

Der 1-Cent-Döner in Freiburg wurde den wartenden Menschen nicht schnell genug ausgegeben und so begannen nach kurzer Zeit einige Stress zu machen und sich vorzudrängeln. Durch das Verhalten entwickelte die Situation schnell eine Eigendynamik und die Wartenden schoben unkontrolliert nach vorn und schubsten einander.

Selbst das Sicherheitspersonal konnte die Lage nicht entschärfen und so ging um 15 Uhr ein Anruf bei der Polizei ein. Diese machte sich zwar schnell auf den Weg, fand jedoch einen geschlossenen Laden vor. Aufgrund der unerwarteten Eskalation hatten die Betreiber sich Medienberichten zufolge entschlossen, die Aktion abzubrechen und ihren Imbiss vorzeitig zu schließen, um Schlimmeres zu verhindern. Wer keinen Döner abbekommen hat, muss nun zwar etwas mehr bezahlen, aber nicht vollkommen verzichten. Denn ab jetzt gibt es die leckeren Teigtaschen der Franchise-Kette in der Karlstraße 21A in Karlsruhe.