Wer ein normales und durchschnittliches Gehalt bezieht, der wird sich eine Wohnung in neue Wohnviertel auf dem EnBW-Areal kaum leisten können.
Für die angesetzten Mietpreise des neuen Wohnviertels in Stuttgart gibt es jetzt offene Kritik. Ein Normalverdiener wird hier nicht mieten können.
Wohnraum ist in Stuttgart knapp
Wie in vielen Großstädten ist Wohnraum auch in Stuttgart knapp. Durch die hohe Nachfrage steigen entsprechend auch die Mieten an. Doch nun wird der Mietpreis für das neue Wohnungsviertel in Stuttgart-Ost hart kritisiert.
Eigentlich sollten die bis zu 800 Wohnungen, die auf dem EnBW-Areal entstehen für Entlastung sogen. Doch der jetzige Plan sieht vor, dass die neuen Wohnungen für den durchschnittlichen Bürger nicht bezahlbar sein werden.
Heftige Kritk am Bauprojekt
Eigentlich waren alle von dem Wohnungsbauprojekt begeistert. Der Stadtrat Stuttgart lobt das Projekt in den höchsten Tönen. Jetzt kommt aber harte Kritik auf, denn die Mietpreise sind extrem hoch für die neuen Wohnungen.
Im Osten Stuttgarts, am Stöckach, sollen die Wohnungen gebaut werden. Es sollen aber nicht nur Wohnungen entstehen, sondern auch eine Art Stadtquartier, die den Anwohnern alles bietet, was sie für den Alltag brauchen. Daher waren und sind viele Bürger bei der Planung integriert.
Wer soll das nur bezahlen?
Im Grunde ist das Projekt eine sehr innovative Wohnart. Doch am Ende werden sich die Wohnungen Normalverdiener kaum leisten können. Denn es gibt hier einen großen Kontrast. So gibt es 40 Prozent geförderte Mietwohnungen. Daneben gibt es aber auch 60 Prozent frei finanzierte Wohnungen.
Die Mehrheit der Wohnungen, also die 60 Prozent hätten einen Mietpreis von 20 Euro pro Quadratmeter. Damit wären sie für einen Normalverdiener nicht bezahlbar. Eigentlich war es das Ziel der EnBW, dass das Stadtquartier ein sozial gerechtes Viertel in Stuttgart werden sollte. Die ohnehin schon sehr hohen Mietkosten, würden hier noch einmal getoppt, so Experten und damit unbezahlbar.
