Ministerium warnt: Enorme Einschränkungen im Bus und Bahnverkehr

Symbolbild Bundespolizei

Das Verkehrsministerium in Baden-Württemberg stellt sich auf eine Verknappung des Zug- und Buspersonals wegen der Verbreitung der Omikron-Variante ein.

«Wir werden im Krisenfall täglich mit Eisenbahn- und Busunternehmen konferieren», sagteBerthold Frieß, Amtschef im Ministerium.Besonders wichtig für den Betrieb seien Lokführer, Mitarbeiter in den Leitstellen und diejenigen, die die Züge bereitstellten sowie im Bahnnetz tätig seien. Zwar werde die Art der Krankheiten den Arbeitgebern nicht mitgeteilt. Auffällig sei aber ein regionaler Zusammenhang von hohen Inzidenzen und hohen Krankenständen.Vor der Corona-Zeit seien Krankenstände von landesweit über zehn Prozent eine Seltenheit gewesen, sagte Dietmar Maier, Bereichsleiter bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg den Zeitungen. Nun erwarte man steigende Fehlzahlen wegen Krankheitsausfällen und Quarantäne.Das Land hat demnach den Unternehmen angeboten, dass sie bei erhöhten Krankenständen – als Richtwert würden 15 Prozent genannt – Notfallfahrpläne mit einem geminderten Fahrplanangebot einreichen können. Schon in der ersten Corona-Welle habe es solche Pläne gegeben, damals landesweit mit einem bis zu 50 Prozent vermindertenAngebot. Heute sei die Lage anders: Schulen seien offen, der ÖPNV werde als Teil der kritischen Infrastruktur gebraucht. /dpa

Lesen Sie auch
Endgültig: Großkonzern schließt ein Werk in Baden-Württemberg