
Dass das für viel Aufsehen und Aufruhr sorgt, ist mehr als verständlich. Ein Großbetrieb aus Baden-Württemberg steht vor dem Aus und die Mitarbeiter werden entlassen. Die Angst in der Branche ist groß.
Diese Mitteilung sorgt für viel Aufruhr und lässt die Angst weiter ansteigen. Die Mitarbeiter werden entlassen und ein Großbetrieb aus Baden-Württemberg steht damit vor dem Aus. Die Sorge vor der Zukunft ist nur eines, was die Mitarbeiter quält.
Verzahnung von Forschung und Praxis
Der Maschinenbau in Deutschland ist eine zentrale Säule der Wirtschaft und verbindet Hightech-Innovationen mit industrieller Praxis. Von großen Global Playern bis hin zu mittelständischen Familienunternehmen prägt dieser Sektor das industrielle Bild des Landes, treibt Exporterfolge voran und schafft weltweit Anerkennung für Qualität und Zuverlässigkeit. Die Branche zeichnet sich durch eine breite Spannweite aus, die von Automatisierungstechnik, Werkzeugmaschinen und Robotik bis hin zu Anlagenbau, Antriebstechnik und Medizintechnik reicht. Besonders bedeutend ist die enge Verzahnung von Forschung und Praxis, denn Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen arbeiten Hand in Hand.
Angespannte Wirtschaftslage greift weiter um sich
Im Jahr 2023 zählte Deutschland noch mehr als 9.000 Maschinenbauunternehmen, von denen alleine in Baden-Württemberg etwa 1.990 angesiedelt waren. Aber auch die Maschinenbaubranche hat seit einigen Jahren schwer zu kämpfen. Zentrale Herausforderungen sind steigende Material- und Energiekosten, die die Produktionskosten erhöhen und die Unternehmen unter Druck setzen. Lieferkettenprobleme, Lieferverzögerungen und Abhängigkeiten von einzelnen Zulieferern führen zu Untersicherheiten in der Planung und längeren Durchlaufzeiten. Auch der Fachkräftemangel und der demografische Wandel erschweren Rekrutierung, Qualifizierung und Nachfolge in vielen Unternehmen.
Die angespannte Wirtschaftslage ist auch wohl ein Grund für die Probleme des Werkzeugmaschinenbau-Unternehmens Hüller Hille GmbH aus Mosbach. Die Hüller Hille GmbH entstand aus einem Zusammenschluss der 1923 gegründeten Karl Hüller GmbH und der 1947 gegründeten Maschinenfabrik Diedesheim. Die 76 Mitarbeiter der Karl Hüller GmbH erhielten am 7. Oktober 2025 die Information, dass spätestens zum 31. Januar 2026 die Entlassungen erfolgen. Die Mitarbeiter werden möglicherweise unbezahlt freigestellt, obwohl sie bereits seit einigen Monaten auf ihren Lohn warten. Zwar haben die Mitarbeiter gegebenenfalls die Möglichkeit, Lohnersatzleistungen bei der zuständigen Agentur für Arbeit zu beantragen. Das dürfte für die Beschäftigten jedoch nur ein schwacher Trost sein.














