Nachdem es immer mehr Wölfe in Deutschland gibt, breitet sich nun auch noch der Schakal in Baden-Württemberg aus. Das Raubtier ist immer häufiger in den Wäldern anzutreffen.
Nachdem es in den vergangenen Jahren immer mehr Wolfssichtungen gegeben hatte, breitet sich indessen auch der Schakal in Baden-Württemberg immer weiter aus. Experten sind fest davon überzeugt, dass die Anzahl der Raubtiere in den Wäldern zunimmt.
Experten sicher: “Es gibt immer mehr Raubtiere in Deutschland”
Vielen Menschen ist der Wolf mittlerweile ein Dorn im Auge. Nachdem er für mehrere Jahrhunderte in der Bundesrepublik als ausgerottet gegolten hatte, ist er nun zurück. Insbesondere Landwirte mit Schafherden haben Angst vor dem Tier. Und inzwischen breitet sich das nächste Raubtier aus: der Schakal. Hauptsächlich in Baden-Württemberg ist das Tier immer häufiger anzutreffen. Experten sind davon überzeugt, dass die wilden Hunde mit dem goldbraunen Fell keine zehn Jahre mehr brauchen, bis sie sich wieder in den deutschen Wäldern heimisch fühlen. Auf Wildkameras kann man den Schakal in Baden-Württemberg besonders häufig beobachten. Seit dem Jahr 2019 sieht man hier immer häufiger den Goldschakal. Das Raubtier bevorzugt im Regelfall die Dämmerung, um auf seinen Raubzügen unterwegs zu sein. Bevorzugt ernährt er sich von kleinen Tieren, Insekten, aber auch Beeren und Früchten. Für den Menschen ist er damit also ungefährlich.
Schakal breitet sich aus: Menschen sollten aufpassen
Lediglich Katzenbesitzer sollten aufpassen. Denn es gab durchaus schon Fälle, in denen ein Schakal eine Katze angriff und als Beute betrachtete. Ab und an kommt es zudem vor, dass auch ein Nutztier wie eine Ziege, ein Huhn oder ein Schaf gerissen wird. Das ist allerdings extrem selten. Noch ist nicht sicher, wie der Schakal in Baden-Württemberg und darüber hinaus sich langfristig auf die Natur und die Landwirtschaft in Deutschland auswirkt. Derzeit gibt es noch keinen Fall – anders als bei den Wölfen – in denen ein Schakal ein Nutztier gerissen hat. Zudem ernährt sich der Schakal gern auch von Aas. Das ist gut für die Umwelt, denn durch das Beseitigen von Kadavern verhindern die Schakale, dass sich Krankheiten ausbreiten.