Nächster Messer-Angriff in Baden-Württemberg fordert Todesopfer

Zwei Polizeiautos mit Blaulicht und ein Wagen vom Rettungsdienst erscheinen am Tatort in der Karlsruher Innenstadt, wo es zu einer Attacke und mehreren Verletzten kam. Die Beamten sind sofort zur Einsatzstelle gekommen.
Symbolbild © imago/BREUEL-BILD

Es ist schon wieder passiert: Es gab einen heftigen Messer-Angriff in Baden-Württemberg, und die Polizei musste zum äußersten Mittel greifen. Der Täter hat den Beamten keine Wahl gelassen.

Bei einem Messer-Angriff in Baden-Württemberg mussten die Beamten durchgreifen. Denn der Täter verlor offenbar die Beherrschung und griff unvermittelt an.

Hoch wie nie – im letzten Jahr kam es 13 Mal zu dieser Maßnahme

In den letzten Jahren haben die Straftaten in Deutschland stetig zugenommen. Erstmalig sank die Zahl wieder im Jahr 2024 mit 5.837.445 offiziell erfassten Taten. Im Kontrast dazu steht allerdings der Anstieg der Gewaltkriminalität durch nichtdeutsche Bürger. Dieser Trend scheint sich dabei durch alle Bundesländer zu ziehen. Denn auch der eher sicher eingestufte Süden des Landes fällt immer wieder durch schreckliche Schlagzeilen auf.

In 2024 konnte sich die Polizei in 13 Fällen sogar nur durch den Einsatz ihrer Schusswaffen helfen. Auch am 26. Juni hatten die Beamten keine Wahl. Bei einem Messer-Angriff in Baden-Württemberg musste sie schnell reagieren, um den Angreifer abzuwehren. Dabei handelte es sich Medienberichten zufolge um einen Asylbewerber, den die Polizei mit einem Vorführbefehl abholen sollte. Der 27-jährige Afghane weigerte sich jedoch vehement, der Aufforderung zu folgen.

Lesen Sie auch
Strengere Kleiderordnung in Freibädern in Baden-Württemberg

Polizisten in Gefahr: Die Hemmschwelle sinkt immer weiter

Der Einsatz fand in Wangen im Landkreis Göppingen statt. Nachdem die Polizisten ihn dazu aufforderten sie zu begleiten und sich einer Freiheitsstrafe wegen eines Körperverletzungsdeliktes zu stellen, entschied sich der afghanische Staatsbürger spontan für die Flucht nach vorne. Er griff die Beamten mit einem Messer an und verletzte einen der beiden mit mehreren Stichwunden. Die Einsatzkräfte sahen keine andere Möglichkeit, als die Schusswaffe einzusetzen.

Sie trafen den 27-Jährigen mehrmals, sodass dieser trotz einiger Reanimationsversuche verstarb. Dieser Messer-Angriff in Baden-Württemberg ist leider nicht der einzige in diesem Jahr. Aktuellen Informationen zufolge kam es in 2025 bereits sieben Mal zum Schusswaffengebrauch seitens der Polizei. Im Fall Wangen ermittelt nun das LKA. Der Landesvorsitzende der deutschen Polizeigewerkschaft hat sich zudem bereits zu Wort gemeldet und erklärt, dass er den Übergriff als Indiz dafür sieht, dass die Gewalt gegenüber Einsatzkräften weiter zunimmt.