Neue Maßnahmen: „Tödlichstes Tier der Welt“ wird weiter bekämpft

Menschen im Schutzanzug an einem Wohnhaus. Sie stehen vor einer Treppe. Ein Virus breitet sich aus, deswegen tragen die Menschen Masken.
Symbolbild © istockphoto/master1305

Das „tödlichste Tier der Welt“ breitet sich immer weiter in Baden-Württemberg aus. Es besteht Handlungsbedarf.

Der Sommer 2022 in Deutschland war heiß und trocken. Schon im Frühjahr regnete es zu wenig. Dies sind die Folgen des Klimawandels. Und so verändert sich auch die Tierwelt. Es können sich immer mehr invasive Arten in Deutschland ansiedeln.

Baden-Württemberg kämpft gegen das „tödlichste Tier der Welt!“

So bezeichnete Bill Gates einst die asiatische Tigermücke. Denn die Tigermücke überträgt ernsthafte Krankheiten. Dazu gehören unter anderem das Dengue-Fieber oder das Zirka-Virus.

Diese Gefahr ist den Kommunen in Baden-Württemberg bekannt. Sie versuchen daher die Populationen der Tigermücke mit diversen Maßnahmen zu bekämpfen.

Unter anderem sind Eiweiße eine effektive Maßnahme im Kampf gegen die Tigermücke. Sie dämmen die Fortpflanzung und Ausbreitung ein. Die Stadt Konstanz greift zu dieser Maßnahme.

Eine vollständige Ausrottung ist jedoch schwierig. Denn es finden ständig neue Exemplare ihren Weg nach Deutschland. Und diese können sich den hiesigen Bedingungen immer besser anpassen.

Es gibt noch weitere Methoden im Kampf gegen die asiatische Tigermücke

Die optimale Maßnahme ist jedoch schwierig zu finden. Denn es sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Diese müssen bei der Wahl des Bekämpfungsmittels genau abgewogen werden.

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Wichtig ist etwa, in welchem Entwicklungsstadium sich die Tigermücken befinden und wie hoch der Zeitdruck zur Bekämpfung ist. Außerdem gilt es, die Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt so gering wie möglich zu halten. Biologische und chemische Insektizide sollten daher mit Bedacht eingesetzt werden.

Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Dieser ist laut einer Expertin sehr vielversprechend.

Die Vermehrung der Tigermücke kann verhindert werden

Dies kann durch die Sterilisation des männlichen Tieres verhindern. Diese Methode ist äußerst vielversprechend. Doch leider fehlen derzeit noch die Kapazitäten. So kann auch mit dieser Maßnahme keine dauerhafte Eindämmung gewährleistet werden.

So bleiben die Mittel wie Eiweiße die erste Wahl in Baden-Württemberg. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn es in einer Gegend verstärkt Tigermücken gibt.

Teilweise werden aber auch schon Gammastrahlen eingesetzt. Diese können die männlichen Tiere sterilisieren. Diese Methode bedeutet jedoch viel Aufwand. Dieser ist es jedoch wert. Denn dem „tödlichsten Tier der Welt“ muss auf jeden Fall Einhalt geboten werden. Sonst siedeln sich immer mehr Populationen an. Und je mehr es davon gibt, desto größer ist auch die Gefahr, dass gefährliche Krankheiten in Umlauf kommen.