Porsche wohl vor massivem Stellenabbau in Baden-Württemberg

An einer Straße steht neben einer Ampel ein Schild mit dem Logo des Autobauers Porsche. Das Wappen des Unternehmens ist vor der Zufahrt zum Werk zu erkennen.
Symbolbild © imago/Schöning

Es trifft sogar die ganz Großen: Jetzt plant Autobauer Porsche wohl einen massiven Stellenabbau in Baden-Württemberg. Möglicherweise müssen Hunderte gehen, obwohl die Zahlen gut aussehen.

Porsche steht unter Umständen vor einem großen Stellenabbau in Baden-Württemberg. Trotz der positiven Entwicklung hat die Geschäftsführung offenbar einen Sparkurs beschlossen.

Sparmaßnahmen: Das Unternehmen will flexibler werden

Es gibt kaum ein Unternehmen, das die schwierige wirtschaftliche Lage in Deutschland aktuell nicht zu spüren bekommt. Besonders die Automobilbranche ist stark betroffen, weshalb es seit Monaten Krisen-Schlagzeilen hagelt. Etliche Firmen schließen ihre Werke, leiten Sparmaßnahmen ein und lassen Mitarbeiter gehen. Jetzt steht wohl auch Porsche vor einem massiven Stellenabbau in Baden-Württemberg.

Konkret will das Unternehmen Medienberichten zufolge das gesamte Produktportfolio flexibler gestalten und zeitgleich die Fixkosten senken. In diesem Zusammenhang soll Finanzchef Lutz Maschke bereits angemerkt haben, dass eventuell Hunderte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssten. Eine offizielle Stellungnahme von Porsche zu den Gerüchten gibt es bislang jedoch nicht. Wenn die Firma die Sparmaßnahmen durchziehen sollte, dürfte das jedoch viele Deutsche stutzig machen. Immerhin schrieb das Unternehmen trotz Krise zuletzt beeindruckende Zahlen.

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Unglaublich: So viel verkauft wie nie zuvor

Zwar verkaufte auch Porsche im vergangenen Jahr rund 3 Prozent weniger Autos. Gleichzeitig überraschte das Unternehmen jedoch, indem es Verkaufsrekorde brach. So hat die Firma den Porsche 911 erstmals mehr als 50.000-mal an den Mann gebracht. Zusätzlich hat der beliebte Cayenne die 100.000-Marke geknackt. Den jetzt anstehenden Stellenabbau in Baden-Württemberg plane Porsche den Gerüchten zufolge vor allem mit Blick auf die kommenden Jahre.

So haben die Verantwortlichen bereits bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen angemerkt, dass sich einiges verändern müsse, um sich in den nächsten Jahren am Markt behaupten zu können. Angeblich soll Maschke bereits erklärt haben, dass die Fixkosten auf eine Verkaufszahl von nur noch 250.000 Fahrzeugen angepasst werden sollen. In Anbetracht der Tatsache, dass “nur” 310.718 Autos im Jahr 2024 verkauft wurden, geht der Konzern davon aus, dass die wirtschaftliche Krise sich weiter zuspitzt. Genau deshalb spielt Porsche wohl mit dem Gedanken eines Stellenabbaus in Baden-Württemberg im vierstelligen Bereich. Ob es sich dabei nur um ein Gerücht handelt, bleibt abzuwarten.