
Das wissen wirklich nur die wenigsten: Der größte Canyon Deutschlands befindet sich tatsächlich in Baden-Württemberg. Die Schlucht ist unglaubliche dreißig Kilometer lang.
Wer einen beeindruckenden Canyon bestaunen will, muss dafür definitiv nicht ins Flugzeug steigen. Denn auch der größte Canyon Deutschlands hat einiges zu bieten und verzaubert mit einem unvergleichlichen Panorama.
Er ist unglaublich tief
Der größte Canyon Deutschlands befindet sich mitten im Schwarzwald und ist unter dem Namen Wutachschlucht bekannt. Sie ist ein echtes Highlight bei Touristen aus aller Welt und vor alle bei Wanderern beliebt. Denn der Blick über den teilweise 170 Meter tiefen Abgrund ist atemberaubend. Wer den Canyon hautnah erleben will, hat allerdings die Qual der Wahl, denn es gibt zahlreiche Optionen.
Eine der beliebtesten in sicherlich die 3-Schluchten Tour, welche nicht nur durch die Wutachschlucht, sondern auch durch die benachbarten Gauchach- und Engeschlucht führt. Wer den Weg beschreitet, darf unterwegs zahlreiche Wasserfälle bestaunen und kleine Brücken und Stege überqueren. Insgesamt ist der Rundweg knapp 9,6 Kilometer lang. Wer es etwas kürzer mag, könnte stattdessen auch den 5,6 km langen Genießerpfad Gauchachschlucht machen. Auch diese Route ist von steilen Felswänden und eindrucksvollen Schluchtabschnitten geprägt und eine Wanderung wert.
Bitte die Regeln beachten
Die Wutachschlucht ist als größter Canyon Deutschlands extrem beliebt und so reisen jedes Scharen von Touristen an, um sie zu bestaunen. Wichtig ist es dabei auch, dieses wunderschöne Fleckchen Erde zu beschützen. Denn die Schlucht befindet sich mitten in einem etwa 950 Hektar großen Naturschutzgebiet und hat eine einzigartige Flora und Fauna. Hier leben allein etwa 500 verschiedene Schmetterlingsarten, die es zu schützen gilt. Insgesamt sollen dort etwa 10.000 Tierarten beheimatet sein, wovon etwa 95 Prozent Insekten sind. Darunter sind jedoch auch zahlreiche Vögel und Amphibien.
Touristen sollten sich dementsprechend achtsam verhalten und die Natur nach dem Besuch so unberührt wie möglich zurücklassen. Dazu zählt es auch, auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben und Abstand zu Tieren zu halten. Ebenso ist das Baden sowie Übernachten in dem Gebiet strengstens verboten. Wer den Canyon live erleben möchte, kann dies prinzipiell das ganze Jahr über tun. Allerdings können starke Regenfälle dazu führen, dass der Fluss über die Ufer tritt. Einige Wege und Brücken können dadurch unbegehbar werden. Wer einen Ausflug plant, sollte daher unbedingt Witterung und Jahreszeit beachten und lieber auf Nummer sicher gehen. Denn auf den Wegen wird es auch schnell rutschig und gefährlich für Besucher. Solange das Wetter mitspielt, ist der Canyon jedoch ein wunderschönes Erlebnis, bei dem Touristen auch auf eine gemütliche Einkehr nicht verzichten müssen. Denn leckere Speisen und Getränke gibt es zum Beispiel im Gasthaus Schattenmühle inmitten der Schlucht.














