Karlsruhe Insider: Ungewöhnlicher Besuch.
Die Produktion in einem Werk von Mercedes-Benz musste für mehrere Stunden unterbrochen werden, da sich in der Produktionshalle ein Leopard versteckt hatte und dem Werk einen nicht angemeldeten Besuch abgestattet hatte.
Als die Mitarbeiter das Tier entdeckten, riefen sie zunächst die Tierschutzorganisation an und riegelten die gesamte Produktionshalle ab. Als ein veterinär kam und das Tier durch einen Betäubungsschuss außer Gefecht setzten, konnte der Leopard in einer Box eingefangen und in einen Zoo abtransportiert werden.
Die Chipkrise in Deutschland, ausgelöst durch einen Lieferengpass von Halbleitern, zwang den Autokonzern Mercedes-Benz aus Stuttgart bereits im vergangenen Jahr zu temporären Unterbrechungen bei der Fertigung.
So musste im Mercedes-Benz-Werk in Rastatt, aber auch in den Werken in Bremen und auch in Sindelfingen die Bänder mehrfach stillstehen.
Im Werk in Sindelfingen musste zudem die Produktion mehrfach gedrosselt werden, da einige andere Teile nicht vorrätig waren.
Seit der Aufspaltung des früheren Daimler-Konzerns in den Autobauer Mercedes-Benz und den Nutzfahrzeughersteller Daimler-Truck ist die Zahlen der beiden wirtschaftlich nun unabhängigen Unternehmen logischerweise geringer geworden. Dennoch arbeiten allein für Mercedes-Benz rund 173.000 Mitarbeiter weltweit an verschiedenen Standorten.