Von dieser Regel wird viel erwartet. Gegenstands-Verbotszonen kommen in Baden-Württemberg und sollen mehr Sicherheit garantieren. Ob die Einrichtung dieser Zonen auch erfolgreich ist, bleibt abzuwarten.
In Baden-Württemberg kommen Gegenstands-Verbotszonen und mit dieser Regelung sollen Großveranstaltungen wieder sicherer werden. Ob die Einrichtung dieser Zonen allerdings auch hält, was sie verspricht, bleibt abzuwarten.
Große Angst führt zum Meiden der Großveranstaltungen
Vor noch nicht mal einem Jahr griff ein Mann auf dem Stadtfest in Solingen Menschen an und drei Menschen tötete er dabei und etwa acht Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Auch der Tod eines jungen Polizeibeamten, der vor einem Jahr auf dem Marktplatz in Mannheim niedergestochen wurde, schockiert noch immer die Menschen. Viele Menschen fragen sich, ob Großveranstaltungen wie Stadtfeste, Volksfeste und Schützenfeste überhaupt noch eine Zukunft haben. Denn die Messerangriffe im öffentlichen Raum, also auf Straßen und Plätzen, nehmen zu. Im Jahr 2024 passierten in Baden-Württemberg 1300 Fälle, was einem Anstieg von 3,2 Prozent entspricht. Viele Menschen fühlen sich durch Straftaten im öffentlichen Raum nicht mehr sicher und meiden derartige Großveranstaltungen.
Diverse Regeln für die Sicherheit der Besucher
Das Meiden der Großveranstaltungen kann allerdings nicht die Lösung des Problems sein, denn schließlich ist es eine Einschränkung in der Lebensqualität. Der Erfolg einer Großveranstaltung hängt von der Anzahl der Besucher ab. Deshalb sind die Veranstalter als verantwortliche Organisatoren um ein Sicherheitskonzept bemüht, das mit der Polizei geplant und abgestimmt ist. So ist es die Polizei, die die notwendigen Maßnahmen für die Gefahrenabwehr, die Strafverfolgung und Verkehrsregelung ergreift. Seit einiger Zeit gibt es jedoch eine Regel, die immer mehr umgesetzt wird.
Denn seit Anfang Oktober 2022 haben einige Städte in Baden-Württemberg aufgrund der Einrichtungsmöglichkeit von Gegenstands-Verbotszonen, bzw. Waffen- und Messerverbotszonen, von dieser Regel Gebrauch gemacht. So haben Städte wie Stuttgart oder Mannheim derartige Zonen, in denen das Mitführen von Waffen und Messern untersagt ist, festgelegt. Darüber hinaus besteht seit Ende Oktober 2024 sogar ein allgemeines gesetzliches Verbot, Messer bei öffentlichen Veranstaltungen mitzuführen. Zuständig für die Einhaltung dieser Regeln ist die Polizei als Garant für die Innere Sicherheit. Sie führt die Kontrollen durch und nimmt die Verfolgung von Verstößen vor. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese getroffenen Regeln ein sicheres und angenehmes Erlebnis für die Veranstaltungsbesucher gewährleisten.