“Riesige Löcher”: Mystischer Fund im Schwarzwald gibt Rätsel auf

An einem bekannten Wanderweg befinden sich einige außergewöhnliche Steine mitten in der Natur. Die Schalensteine prägen den Pfad und machen ihn zu einer beliebten Sehenswürdigkeit für Touristen.
Symbolbild © imago/ Südtirolfoto

Niemand kennt die Antwort: Mitten im Schwarzwald gibt es einen Fund, den sich bis heute kein Experte erklären kann. Um die großen Löcher an dem Pfad ranken sich jedoch viele Mythen.

An einem Wanderweg im Schwarzwald gibt es einen besonders rätselhaften Fund. Das rätselhafte Phänomen hat sogar einen ganz speziellen Namen.

Unglaublich: Überall sind unerklärliche Löcher

Der Winter neigt sich dem Ende entgegen und der Frühling steht bereits in den Startlöchern. Gleichzeitig freuen sich viele Wander-Fans schon jetzt darauf, Deutschlands Natur bald wieder bei angenehmem Wetter erkunden zu können. Wer Sagen und Mythen liebt, sollte dabei unbedingt dem Wanderpfad in Schonach in Baden-Württemberg einen Besuch abstatten. Denn der Weg mitten im Schwarzwald beherbergt einen ganz besonderen Fund, den sich niemand erklären kann.

Dabei handelt es sich um einige sehr eigenartig geformte Felsbrocken. Gemeint sind damit Steine, die unübliche Vertiefungen auf ihrer Oberfläche vorweisen. Experten nennen solche Felsen Schalensteine, dich wie die Löcher entstehen, weiß niemand so wirklich. Auffällig ist lediglich, dass sie besonders häufig in Nord. Und Westeuropa vorkommen. In Schonach gibt es sogar so viele eigenartige Felsen, dass ihnen eine eigene Wanderung gewidmet wurde. Heute können Besucher des Ortes auf der Schalensteinwanderung etwa 2,6 Kilometer lang von Stein zu Stein wandern.

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Keine Antwort: niemand kann sich die Löcher erklären

Die Schalensteine wurden dabei mit Pfeilpfählen versehen, sodass Wanderer problemlos den richtigen Weg finden und die außergewöhnlichen Felsen betrachten können. Woher der Fund im Schwarzwald kommt, ist jedoch nach wie vor ungeklärt. Manch einer vermutet, dass Menschen die Steine gefunden und mit Löchern versehen haben. Der Heimatforscher Wolfgang Neuss hingegen geht davon aus, dass die Steine von der Natur so geformt wurden und vor vielen Jahren von Menschen als Opferschalen genutzt wurden. Andere wiederum gehen davon aus, dass tanzende Seejungfrauen die kleinen Ausbuchtungen verursacht haben.

Ein weiterer Mythos besagt, dass Feen ihre Absätze nutzten, um aus Wut Löcher in die schweren Steine zu hacken, weil sie zu schwer waren, um sie auf das Dorf Saint Luc zu rollen. Woran man glauben möchte, ist jedem selbst überlassen. Fest steht jedoch, dass sie faszinierend anzusehen sind und dass der Wanderweg ein wunderschönes Ausflugsziel für sonnige Tage ist. Immerhin ist er durch seine überschaubare Länge auch für Wanderanfänger und Familien geeignet und bietet mit dem Gasthaus Berghüsli und dem Gasthaus Wilhelmshöhe zwei wunderbare Plätzchen für eine Verschnaufpause und ein kühles Getränk.