Schluss: Impfstationen machen reihenweise dicht – zu geringe Frequenz

Schlange vor einer Coronastation
Symbolbild Foto: Thomas Riedel

In Stuttgart machen jetzt zahlreiche Impfstationen zu. Sie werden geschlossen. Und das obwohl noch im November 2021 vor den Impfstationen die Menschen in Schlangen anstanden.

In Kürze werden einige der extra eingerichteten Impfstationen den Dienst in Stuttgart quittieren. Es ist wohl beschlossene Sache, dass diese nicht weiter existieren werden.

Sinkende Impfzahlen – geschossene Stationen

Laut aktueller Meldungen sinkt die Impfnachfrage aktuell in Stuttgart rapide ab. Die Zahlen der durchgeführten Impfungen sind deutlich gesunken. Deswegen plant Baden-Württemberg nun eine starke Reduzierung der Impfstationen. Und das während einer Zeit, in der die Zahlen an Infektionen mit dem Corona-Virus explosionsartig nach oben schießen.

Auf den Intensivstationen zeigt sich ein ähnlich schlimmes, angespanntes Bild. Auch hier ist die Lage nach wie vor belastend. Allein deshalb ist das Thema der Corona-Imfpung sehr bedeutsam. Und trotzdem sollen zahlreiche Impfstationen jetzt geschlossen werden. Die Impfquote in Stuttgart lag zuletzt bei 67,1 Prozent.

Zu niedrige Impfquote

Tatsächlich klingen 67,1 Prozent viel. Doch das ist viel zu wenig. Experten halten diese Quote für deutlich zu gering. Und trotz der vielen Impfkampagnen und -Werbemaßnahmen gehen immer weniger Stuttgarter zum Impfen gegen Corona. Die Nachfrage ist stark gesunken. Deswegen sollen nun die errichteten Impfstationen wieder geschlossen werden.

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Laut Berichten sollen die Impfkapazitäten in Stuttgart längst nicht ausgelastet sein. Damit wurde entschieden, dass die Hälfte aller Stationen geschlossen werden sollen. Derzeit nehmen nur 20.000 Menschen, von möglichen 80.000, ihre Impfungen je Woche wahr. Durch diese geringe Frequenz ist es nötig, die Hälfte aller Stationen schließen zu lassen.

Standorte wurden schon geschlossen

Einige der errichteten Standorte für eine Corona-Impfung wurden in Stuttgart bereits schon geschlossen. Darunter auch die Impfstation in Untertürkheim und der Standort in der Arnulf-Klett-Passage. In der Schleyerhalle werden die Impfzeiten reduziert. So soll ab Februar am Montag sowie am Dienstag nicht mehr geimpft werden. Mittwochs bis freitags sollen Impfungen am Nachmittag möglich sein. Am Samstag und Sonntag können die Impfungen ganztags erfolgen.

Dennoch erklärt das Land, dass die Impfung noch immer ein wichtiges Mittel im Kampf gegen das Corona-Virus darstellt. Damit so viele Menschen wie möglich versorgt werden, müssen diese aber auch zur Impfung bewogen werden. Eine wieder ansteigende Impfquote wäre hier wünschenswert.