Sicherheitslage auf Weihnachtsmärkten im Südwesten angespannt

Die Polizei steht mit einem Fahrzeug auf einem weihnachtlich geschmückten Weihnachtsmarkt. Für den Einsatz auf der Veranstaltung wurden Absperrungen in der Innenstadt aufgestellt.
Symbolbild © imago/Moritz Schlenk

Die Sicherheitslage auf den Weihnachtsmärkten im Südwesten des Landes ist dieses Jahr verschärft. Die Polizei ist präsent und kann jetzt dank neuer Regelungen noch schneller eingreifen. Das alles dient der Sicherheit der Bürger.

Dieses Jahr gibt es noch mehr Maßnahmen durch die Behörden, um die Sicherheitslage auf den Weihnachtsmärkten zu kontrollieren. Die Bestimmungen haben sich massiv geändert.

Sicherheitslage verschärft: Niemand muss sich Sorgen machen

Seit November haben die meisten Weihnachtsmärkte in Deutschland die Tore geöffnet. Während zahlreiche Bürger sich riesig auf Glühwein und Crêpe freuen, haben andere Bedenken. Denn Menschenmassen bedeuten auch immer eine erhöhte Gefahr. Der Innenminister aus Baden-Württemberg, Thomas Strobl von der CDU, ist sich der Angst der Bürger bestens bewusst und hat nun öffentlich Stellung zur Sicherheitslage auf den Weihnachtsmärkten bezogen.

Zunächst einmal gibt er Entwarnung und erklärt, dass es keine konkreten Hinweise für Gefahr auf den Märkten im Ländle gebe. Er empfiehlt allen Weihnachts-Fans dennoch, achtsam durch die Gassen zu schlendern. Generell seien ihm zufolge jedoch genug Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. So hätten die Städte wie auch in den vergangenen Jahren Poller an den Eingängen der Märkte aufgestellt, welche als Zufahrtssperre fungieren würden. Zusätzlich sei die Polizei verstärkt in den Innenstädten unterwegs und führe Kontrollen durch, um Zwischenfälle zu vermeiden.

Lesen Sie auch
Chaos: Hunderte Unfälle in Baden-Württemberg wegen Glätte

Endlich darf die Polizei eingreifen

Durch neue Regelungen soll die Sicherheitslage auf den Weihnachtsmärkten tatsächlich sogar noch besser werden. Denn bislang durften Polizisten nur in Begleitung eines Angestellten der Rathäuser oder Landesratsämter Waffenkontrollen durchführen. Jetzt gelten laut Polizeigesetz des Landes neue Regeln für Waffenverbotszonen auf öffentlichen Veranstaltungen sowie an als besonders gefährlich gekennzeichneten Orten. Hier darf die Polizei ohne Begleitung Kontrollen durchführen. Zu diesen Waffenverbotszonen zählen dieses Jahr auch die Weihnachtsmärkte der Region.

In Zukunft will Thomas Strobl die Polizisten durch eine Anpassung des Waffengesetzes dazu ermächtigen, notwendige Kontrollen generell auch ohne Unterstützung seitens der Stadt durchführen zu können. So soll sichergestellt werden, dass keiner der Besucher ein Messer oder eine andere Waffe mit auf Veranstaltungen bringt. Auch jetzt dürfen die Beamten daher bereits bei Verdacht ohne Absprache kontrollieren, um mögliche Attentate zu verhindern. Die Veranstalter bitten Besucher zusätzlich wachsam zu sein und sich bei eventuellen Auffälligkeiten sofort an das Sicherheitspersonal vor Ort zu wenden.