Ab Montag wird es ernst für Raser. Dann startet die sogenannte Speedweek – und mit ihr kommen verstärkte Kontrollen auf den Autobahnen, Landstraßen sowie in den Innenstädten von Deutschland.
Besonders in Baden-Württemberg sollten sich Autofahrer bald auf eine erhöhte Blitzer-Gefahr einstellen. Aber auch bundesweit wird die Polizei gezielt auf die Jagd nach Rasern gehen. Bei der Speedweek mit ihren verstärkten Kontrollen wird es eng für Temposünder.
Rasern droht Ärger: Blitzer-Offensive ab Montag
Am Montag, den 7. April, geht es los mit dem deutschlandweiten Blitzermarathon. Während der Speedweek müssen sich Autofahrer überall auf verstärkte Kontrollen und zahlreiche Blitzer einstellen. Wer zu schnell unterwegs ist, riskiert dabei nicht nur Bußgelder, sondern auch Punkte in Flensburg. Wenn es ganz schlimm kommt, kann man sogar seine Fahrlizenz verlieren. Deshalb müssen wir am Steuer nächste Woche alle wachsam sein – das gilt vor allem für Mittwoch, den 9. April. Denn das ist der Höhepunkt, der Super-Kontrolltag, an dem eine wahre Blitzerwelle droht.
Im Fokus stehen generell bekannte Unfallschwerpunkte, Schulwege sowie Strecken mit hohem Verkehrsaufkommen. Während der Speedweek drohen verstärkte Kontrollen insbesondere an solchen Stellen, an denen überhöhte Geschwindigkeit immer wieder zu gefährlichen Situationen führt. Auch auf beliebten Reiserouten und Ausfallstraßen wird es in dieser Woche häufiger blitzen als sonst. Am Super-Kontrolltag sollte man zudem mit vielen mobilen und stationären Geschwindigkeitsmessungen rechnen. Die Polizei setzt dabei zunehmend auf flexible Blitzerstandorte, um die Wirkung zu maximieren und gezielt Temposünder zu erwischen.
Mobile Blitzer auf dem Vormarsch: Polizei setzt auf Überraschungseffekt
Die drastische Kontrollwelle endet am Sonntag, den 13. April. Doch wer glaubt, es sei damit für immer vorbei, irrt. Denn der nächste Blitzermarathon steht schon fest: Vom 4. bis zum 10. August folgt die zweite Speedweek, in der erneut verstärkte Kontrollen in ganz Deutschland durchgeführt werden. Ziel ist es, die Unfallzahlen zu senken und das Bewusstsein für angemessenes Fahrverhalten zu stärken.
Auf der anderen Seite ist dies für viele Kommunen auch ein durchaus lukratives Geschäft: Durch Bußgelder im Verkehr fließen jedes Jahr Millionen in die Stadtkassen. So nahm Stuttgart 2024 über 18 Millionen Euro ein. Selbst kleinere Städte wie Ravensburg kamen auf rund 1,2 Millionen Euro. Ob die Einnahmen steigen oder sinken, hängt vom Jahr ab – in Heidelberg gab’s zuletzt ein Plus, in Mannheim dagegen einen leichten Rückgang. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Tempolimits einhalten – nicht nur während der Speedweek, sondern immer. Denn langsamer fahren heißt: sicherer ankommen, Bußgelder vermeiden und Leben schützen.