Die Angst ist groß. Der größte Faschingsumzug in Baden-Württemberg ist in Gefahr. Viele Menschen machen sich aufgrund der jüngsten Ereignisse große Sorgen. Die Verantwortlichen versuchen mit Sperren die Gefahr einzudämmen.
Nach den vergangenen Ereignissen sind alle Verantwortlichen in Habachtstellung. So sehen viele eine große Gefahr, wenn sie an den größte Faschingsumzug in Baden-Württemberg denken. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und auch zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen werden ergriffen.
Fasching für viele die wichtigste Zeit des Jahres
Für viele Menschen ist die Faschingszeit die wichtigste Zeit des Jahres. Nicht umsonst wird diese Zeit auch als 5. Jahreszeit bezeichnet. Es herrscht überall ein Ausnahmezustand und jeder schlüpft begeistert in die teilweise bunten und auffallenden Kostüme. Mit der Weiberfastnacht am 27. Februar wird dieses Jahr diese besondere Zeit eingeläutet. Der Höhepunkt der Faschingszeit sind dabei die am Rosenmontag vor allem in den Großstädten stattfindenden Rosenmontagsumzüge. Die meisten Menschen haben an diesem wichtigen Tag frei, um an den Umzügen teilnehmen zu können.
Großer Faschingsumzug mit Sicherheitsvorkehrungen
Diese Euphorie ist mittlerweile jedoch vielerorts Angst gewichen. In der Maxvorstadt, dem dritten Stadtbezirk von München, ist am Mittag des 13. Februar 2025 ein Autofahrer in eine Menschenansammlung gefahren. Die Menschen nahmen an einem von Verdi organisierten Streik teil und es wurden etwa dreißig Personen verletzt. Bereits im letzten Jahr, am 20. Dezember 2024, raste ein Fahrzeug in eine Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Bei diesem Anschlag starben sechs Personen und etwa 299 Menschen wurden verletzt. So ist es nicht verwunderlich, dass die Angst vor weiteren Anschlägen aktuell groß ist.
Am Dienstag, den 4. März, findet in Stuttgart der größte Faschingsumzug in Baden-Württemberg mit vielen Gruppen statt. Ab 14 Uhr beginnt der Umzug und es werden auch zahlreiche Besucher die Straßen säumen. Deshalb wird in diesem Jahr aufgrund der Ereignisse ein besonders großes Augenmerk auf die Sicherheit gelegt. Die Karnevalsgesellschaft Möbelwagen Stuttgart e.V. und die Stadt Stuttgart, die die Kosten tragen, haben neue, mobile Fahrzeugsperren aus Pforzheim geliehen. Mit diesen Barrieren soll der Schutz vor Fahrzeugangriffen, also Fahrzeugdurchfahrten, gewährleistet sein. Außerdem wurde die Strecke des Faschingsumzugs etwas geändert, sodass hoffentlich an diesem Tag ein sicheres Feiern möglich ist.