Stellen: Riesen-Konzern plant Kahlschlag in Baden-Württemberg

Ein großes abgelegenes Werk bzw. eine industrielle Produktionsstätte von einem Konzern in Baden-Württemberg mit mehreren Gebäuden, Nutzfahrzeugen und Parkplätzen. Die Firma bietet etliche Jobs. Das Bild ist aus der Luft aufgenommen. Im Hintergrund schließt eine leere Feldfläche an die gewaltige industrielle Anlage.
Symbolbild © imago/Rainer Weisflog

Ein Riesen-Konzern plant einen Kahlschlag an seinem Standort in Baden-Württemberg. Das Unternehmen steckt in einer riesengroßen Krise und die Mitarbeiter leben in Angst. Die Jobs von zahlreichen Menschen stehen auf dem Spiel.

Ein Riesen-Konzern aus Baden-Württemberg plant einen Kahlschlag aufgrund einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Demnach sollen die Jobs von zahlreichen Mitarbeitern auf dem Spiel stehen. Damit plant der Betrieb, Geld in der aktuellen Krise einzusparen.

Riesen-Konzern plant Kahlschlag: Weltmarktführer in der Krise

Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Bad Wurzach in Baden-Württemberg und ist in der Glasproduktion tätig. Damit nicht genug, denn der Betrieb gilt in seinem Bereich als einer der Weltmarktführer. Dennoch sorgt die aktuell wirtschaftlich schwierige Situation auf der ganzen Welt samt steigenden Energiepreisen für eine ernsthafte Krise bei der Firma. Aus diesem Grund plant der Riesen-Konzern einen Kahlschlag, der zahlreichen Menschen den Job kosten könnte, um Geld einzusparen.

Das Unternehmen existiert seit 1946 und ist damit knapp 80 Jahre in der Glasbranche tätig. Aktuell beschäftigt es rund 1500 Mitarbeiter an vier Standorten, der Hauptsitz liegt aber in Baden-Württemberg. Und genau hier plant der Betrieb, die meisten Stellen abzubauen. Aber auch einem anderen Werk stehen wohl Spaßmaßnahmen inklusive Kündigungen bevor. Damit möchte das Unternehmen Gehaltskosten einsparen, um finanziell wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Der Geschäftsführer teilte mit, dass gestiegene Energiepreise, eine angespannte Rohstoffversorgung und verschärfte Umweltauflagen die Glasproduktion weniger rentabel machen.

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Stellenabbau geplant – Freiwilligenregelungen laufen

Der Betrieb möchte laut eigenen Angaben betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. Daher haben bisher einige Mitarbeiter freiwillige Aufhebungsverträge erhalten. Weiterhin ist auch der Betriebsrat involviert, um möglichst sozialverträgliche Lösungen zu finden, um gleichzeitig Stellen und Kosten bei dem Unternehmen abzubauen. Stand jetzt sollen wohl rund 100 Mitarbeiter ihre Stellen freiwillig räumen, betroffen sind die Standorte in Bad Wurzach sowie Essen in Nordrhein-Westfalen.

Die Verallia Deutschland AG plant, diese Maßnahmen in den nächsten Wochen und Monaten umzusetzen. Einen konkreten Zeitplan, bis wann die Stelleneinsparungen abgeschlossen sein sollen, gibt es aktuell aber nicht. Laut eigenen Angaben ist Verallia europäischer Marktführer sowie weltweit der drittgrößte Hersteller von Glasverpackungen für Getränke und Lebensmittel.