Streit über „Gendersterne“ an Schulen in Baden-Württemberg

Theresa Schopper Kultusministerin
Archiv - Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg

Kleine Kinder sollen an Schulen wenn es nach der Kultusminsterin Theresa Schopper (Grüne) geht fürs gendern sensibilisiert werden, doch tausende Eltern und auch Politiker sind dagegen.

In der Koalition gibt es Streit um die Verwendung des Gendersternchens an Schulen. «Die Entscheidung über das Zulassen von Genderzeichen auf die einzelnen Schulen zu verlagern
halten wir für den falschen Weg», sagte CDU-Fraktionschef Manuel Hagel am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

«Dadurch entsteht auf dem Rücken unserer Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg ein Flickenteppich, der niemanden weiterbringt.»

Er forderte das Kultusministerium auf, hier seiner Verantwortung nachkommen und klare, verbindliche Vorgaben zu machen. «Diese können sich nur nach dem Amtlichen Regelwerk für die deutsche Orthografie richten. Ein Genderzeichen wird hier nicht empfohlen.»

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Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) will es den Schulen überlassen, ob sie Genderzeichen wie das Sternchen in Aufsätzen und Prüfungen zulassen.

«Es ist gut, wenn Schülerinnen und Schüler in der Schule für geschlechtergerechte Sprache sensibilisiert werden, und das Thema Geschlechtergerechtigkeit ist ja auch im Bildungsplan verankert», hatte Schopper vor wenigen Tagen den «Stuttgarter Nachrichten» gesagt. «Und gut ist es auch, wenn Lehrkräfte gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern eine Schreibweise bezüglich der Sonderformen beim Gendern vereinbaren.» /dpa