Stuttgart21: Bahn-Gutachten mit schweren Erkenntnissen verheimlicht

Baustelle Stuttgart 21
Das Großprojekt Stuttgart 21 findet irgendwie kein Ende.

Diese Nachricht könnte ein völlig neues, erneut negatives Licht, auf das Bauprojekt Stuttgart 21 haben. Denn ein kritisches Gutachten soll jahrelange unter den Teppich gekehrt worden sein.

Hat die Bahn wirklich ein Gutachten verheimlicht? Offenbar soll es so sein. Es betrifft Stuttgart 21 und angeblich wusste der Gemeinderat nichts davon.

Gutachten gibt Fragen auf

Es soll im November 2020 ein „Gutachten zur Betriebspflicht an der ‚Panoramastrecke‘ in der Landeshauptstadt Stuttgart“ beauftragt worden sein. Doch der zuständige Gemeinderat soll darüber nicht informiert worden sein. Immer wieder gibt es wegen dem Projekt Stuttgart 21 an verschiedenen Stellen und Punkten Streit.

Jetzt soll ein Gutachten aufgetaucht sein, das angeblich verheimlicht wurde. Auch das sorgt wieder für jede Menge Ärger. Neben Protesten und vielen Hürden, die das Projekt seit Jahren mit sich bringt, wäre ein vertuschtes Gutachten ein echter Skandal.

Milliarden-Grab Stuttgart 21

Das Großprojekt steht vor allem wegen seiner enormen Kosten immer wieder unter heftiger Kritik. Mittlerweile sind Milliarden Euro in das Projekt geflossen. Und das ist noch lange nicht das Ende. Weiterhin sind die starken Zeitverzögerungen und Aufschübe immer wieder ein Thema und sorgen für Streit.

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Ein weiterer Punkt, an dem sich immer wieder gerieben wird ist die so genannte Gäubahn. Diese soll, bis Stuttgart 21 endlich fertig gestellt ist an einem Nordbahnhof halten. Alledings hält die Deutsche Bahn dagegen und verweigert die Nutzung der Strecke, wenn diese bis über das Jahr 2025 hinausgehen soll.

Das soll im Gutachten stehen

Das Gutachten soll aufzeigen, dass die Deutsche Bahn sich verpflichtet habe, die Züge dort weiter fahren zu lassen. Würde also die Bahn den Betrieb der Strecke untersagen oder die Verbindungen ersatzlos kappen, dann müsse ein Stilllegungsverfahren eingeleitet werden.

Gleichzeitig zeige das Gutachten auch auf, dass Grundstücke, die durch das Projekt Stuttgart 21 frei würden, nicht einfach neu bebaut werden können. Damit könnte das geplante „Rosensteinquartier“ auch auf der Kippe stehen. Ob das Gutachten wirklich so existiert, muss noch abschließend geklärt werden.