Über halbe Milliarden kosten: Neue Opern-Sanierung in Baden-Württemberg

Staatsoper in Stuttgart
Die Oper in Stuttgart ist eine wichtige Kulturstätte.

Die Oper in Stuttgart muss dringend saniert werden. Dies kann bis ins Jahr 2037 dauern. Die Kosten dafür sollen sich auf eine halbe Milliarde Euro mehr belaufen.

Die Sanierungskosten für die Staatsoper Stuttgart steigen an. Durch den Krieg in der Ukraine sollen auch die Rohstoff- und Baupreise ansteigen. Mit einer halben Milliarde Euro mehr wird derzeit kalkuliert.

Bauen wird allgemein teurer

Durch den Mangel an Materialien und den anhaltenden Lieferengpässen, die mit durch den Krieg in der Ukraine verursacht werden, wird es für alle teurer, die bauen wollen. Davon betroffen sind auch Vorhaben, wie die Sanierung der Staatsoper in Stuttgart.

Das Finanzministerium Baden-Württemberg gerät weiter unter Druck, denn die Kosten für die Sanierung der Oper können sich bald schon auf eine halbe Milliarde Euro mehr belaufen. Hier wurde erst kürzlich eingeräumt, dass man sich tatsächlich verkalkuliert hat.

Sanierung bis 2037 vorgesehen

Die Staatsoper in Stuttgart soll bis 2037 saniert werden. Die Interimsspielstätte wird dann in der Wagenhalle eingerichtet. Vor drei Jahren waren die Kosten für die aufwändige Sanierung kalkuliert worden. Nun allerdings, passen die Zahlen nicht mehr zum Vorhaben.

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Bei der erneuten Überprüfung der möglichen Kosten fiel auf, dass die vorherige Kalkulation viel zu niedrig ausfiel. Um eine halbe Milliarde Euro hat man sich wohl verkalkuliert. Die gestiegenen Kosten für Materialien und Lieferengpässe sorgen ebenfalls für einen Kostenanstieg, welcher beider neuen Berechnung berücksichtigt wurde.

Fehlkalkulation sorgt für Ärger

Viele Stuttgarter machen ihrem Ärger in den Netzwerken Luft. Schließlich ist dies nicht das erste Projekt, das plötzlich deutlich mehr Kosten verursacht, als vorher eingeplant. So kamen sogar Vorschläge, die Oper abzureißen und neu zu errichten, von Usern aus dem Netz.

Andere wiederum sind der Meinung, dass dies kein Gebäude für die Bevölkerung sei, sondern nur von Promis besucht werden könnte. Es sei keine Oper für „Normale Menschen“. Ein User kommentierte mit einem Seitenhieb auf Stuttgart 21, dass egal was die Regierung anpackt, es am Ende doppelt so teuer würde.