Tausende Schüler: Baden-Württemberg hat größtes Gymnasium

Eine gewaltige, große Schule oder Uni steht auf einem grünen Campus. Wege kreuzen sich und die gesamte Anlage und Bildungsstätte sieht sehr gepflegt aus.
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Baden-Württemberg ist eines der größten Bundesländer Deutschlands und genau hier befindet sich auch das größte Gymnasium des Landes. Es beherbergt Tausende Schüler und, man kann es kaum glauben, es läuft gut!

In Baden-Württemberg wächst ein Schulriese heran, der selbst Großstädte in den Schatten stellt. Und das an einem ganz besonderen Ort. Denn hier in Baden-Württemberg steht die größte Schule – das größte Gymnasium sogar – was viele jemals gesehen haben.

Wo kleine Städte auf große Bildung setzen und das vor einer besonderen Kulisse

Wer an riesige Schulen denkt, hat meist Metropolen vor Augen. Doch in Baden-Württemberg sorgt ein malerisches Städtchen für Aufsehen. Marbach am Neckar, berühmt als Geburtsort Friedrich Schillers, beweist, dass auch Kleinstädte Bildungs-Giganten hervorbringen können. Hier prägt das kulturelle Erbe nicht nur die Museen, sondern auch die Schulbänke. Die Menschen hier wissen das und leben das auch aus.

Mit rund 16.000 Einwohnern wirkt Marbach eher beschaulich und lädt zu einem Kurzbesuch ein. Trotzdem bildet es das Zuhause einer der größten Schülergemeinschaften im Land. Der Ort, eingebettet in die idyllische Neckarlandschaft, verbindet Historie und Moderne auf faszinierende Weise – und genau dieser Spagat spiegelt sich auch im Schulleben wider. Wer durch die engen Gassen der Altstadt schlendert, ahnt kaum, welches Bildungsmonument sich ganz in der Nähe erstreckt. Dabei ist es eins, mit gigantischen Ausmaßen, was viele erstaunen dürfte.

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Größtes Gymnasium in Baden-Württemberg sprengt alle Maßstäbe

Das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach zählt rund 2.500 Schülerinnen und Schüler und übertrifft damit selbst große städtische Schulen deutlich. Im Vergleich: Baden-Württemberg zählt insgesamt etwa 301.500 Gymnasiasten auf 457 Schulen. Fast ein Prozent davon lernen allein hier – ein beeindruckender Wert. Um alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig zu befördern, bräuchte man sage und schreibe rund 75 große Busse. Neben klassischen Unterrichtsfächern setzt die Schule stark auf internationale Partnerschaften und bietet unter anderem Austauschprogramme nach Frankreich, England und in die USA an. Damit zieht sie auch Jugendliche aus den Nachbarstädten an.

Ganz anders sieht es dagegen an den kleinsten Gymnasien des Landes aus: In Orten wie Maulbronn oder Sindelfingen-Maichingen reicht oft schon ein einziger Bus aus, um alle Lernenden zu transportieren. Diese Mini-Gymnasien punkten mit persönlicher Betreuung und kreativen Projektarbeiten – ein wohltuender Kontrast zur schieren Größe von Marbachs Bildungspalast. Trotz aller Unterschiede verfolgen große wie kleine Schulen das gleiche Ziel: jungen Menschen den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen.