Terror-Maßnahmen bei Faschingsumzügen in Baden-Württemberg

Ein Straßenkarneval zieht durch die Innenstadt einer deutschen Stadt. Daneben stehen viele Polizeibeamten, die für eine hohe Polizeipräsenz und einen hohen Schutz und Sicherheitsstandard auf der Veranstaltung mit vielen Menschen sorgen.
Symbolbild © imago/Judith Michaelis

Die fünfte Jahreszeit ist angebrochen, doch mit ihr steigt auch die Gefahr von Anschlägen auf Großveranstaltungen beim Karneval. Deshalb macht Baden-Württemberg nun ernst und beschließt bestimmte Terror-Maßnahmen bei Faschingsumzügen.

Feiern in Deutschland mit vielen Menschen ist längst nicht mehr so sicher und ausgelassen möglich wie einst. Die Anschläge in den vergangenen Monaten haben das gezeigt. Deshalb sollen in Baden-Württemberg bei den Faschingsumzügen Terror-Maßnahmen helfen, die Sicherheit für Feiernde zu erhöhen.

Die wachsende Bedeutung der Sicherheit bei Großveranstaltungen

In den letzten Jahren haben schockierende Vorfälle wie die Terroranschläge in München und Magdeburg deutlich gemacht, wie wichtig ein zuverlässiges Sicherheitskonzept für Großveranstaltungen ist. Besonders während des Faschings, der Menschenmengen in den Städten versammelt, sind Sicherheitsbehörden zunehmend gefordert.

In Baden-Württemberg reagieren die Städte auf die wachsende Bedrohungslage mit innovativen Maßnahmen. So will man den Feiernden ein sicheres Erlebnis bieten. Hierbei spielt nicht nur Prävention eine Rolle, sondern auch die moderne Technik, die den Schutz deutlich verbessert. Konkrete Maßnahmen dafür fallen zwar den Besuchern ins Auge, sollen aber die Sicherheit erhöhen und für einen reibungslosen Ablauf der Karneval- und Faschingsfeste sorgen.

Gigantische Terror-Maßnahme bei Faschingsumzügen setzt völlig neue Maßstäbe

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Eine der führenden Städte in Sachen neuer Sicherheitsinnovationen ist Pforzheim in Baden-Württemberg. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder Sicherheitslücken bei großen Events auftraten, entschied die Stadt, zwölf mobile Fahrzeugsperren des Typs “ARMIS ONE” anzuschaffen. Diese Spezialbarrieren, entwickelt von der Schweizer Firma Consel Group, können mit einer Kraft von 750 kJ sogar ein 1,5 Tonnen schweres Fahrzeug, das mit 100 Kilometer pro Stunde auf sie zufährt, stoppen. Die sperrbaren Rampen bestehen aus feuerverzinktem Stahl und ermöglichen dank ihres klappbaren Segments auch den schnellen Zugang für Einsatzfahrzeuge.

Diese Lösung hat nicht nur Pforzheim geholfen, sondern fand auch in Stuttgart bereits Anwendung. Hier kommen die mobilen Sperren ebenfalls zum Einsatz, um die Sicherheit beim großen Faschingsumzug zu erhöhen. Auch weitere Städte wie Göppingen und Reutlingen erkennen die Notwendigkeit dieser modernen Sicherheitsmaßnahmen und investieren ebenfalls in ähnliche Systeme. Mit der flexiblen und einfach handhabbaren Technologie können die Barrieren bei Bedarf schnell auf- und abgebaut werden, ohne den Fluss der Menschenmengen zu behindern. Diese Schutzmaßnahmen verdeutlichen, wie Technologie zur Gewährleistung der Sicherheit bei Großveranstaltungen beiträgt, ohne den Spaß der Feiernden zu gefährden.