Abgelegen in den Weinbergen Baden-Württembergs machen Beamte von der Polizei einen schrecklichen Fund. So rätselhaft der Fall auch ist, eine Sache ist sicher: Hier kam jede Hilfe zu spät.
Was sich in jener Nacht wirklich abspielte, gibt den Ermittlern noch immer Rätsel auf. Wahrscheinlich ist, dass Rettung möglich gewesen wäre. Doch niemand rief den Rettungsdienst, weshalb es einige Tage später zu diesem schrecklichen Fund in Baden-Württembergs Weinbergen kam.
Es waren Leute da, doch niemand hat geholfen: Eine Nacht mit tragischem Ende
Es ist ein Ort, der für Ruhe und Idylle steht. Die sanften Hügel, der Blick über die Reben, das Zwitschern der Vögel. Doch genau hier, in den Weinbergen Baden-Württembergs, wo sonst Spaziergänger innehalten und sich einige der schönsten Campingplätze befinden, machen Polizisten einen Fund, der sie sprachlos zurücklässt: Im Gebüsch liegt der leblose Körper einer jungen Frau. Gerade einmal 19 Jahre alt. Was hat sie an diesen abgelegenen Ort geführt – und warum hat niemand geholfen?
Die tragische Geschichte klingt in der Tat merkwürdig. Die 19-jährige Frau aus Aurich (Niedersachsen) war am vergangenen Freitag mit ihrem gleichaltrigen Freund unterwegs. Sie verbrachten den Abend und die Nacht mit einem etwas älteren Pärchen (24 Jahre) in der Natur von Stuttgart. In den Weinbergen der Hauptstadt Baden-Württembergs machen Polizisten zwei Tage darauf den schrecklichen Fund: Die Frau ist tot. Die Beamten waren hier aber nicht zufällig unterwegs. Der Freund des Opfers hat bei der Polizei ausgesagt. Die vier jungen Personen hätten in jener Nacht Substanzen zu sich genommen. Um was es sich dabei genau handelt, wird man nun in den entsprechenden Untersuchungen bestimmen. Doch das Bild, das sich für die drei Überlebenden abzeichnet, sieht gar nicht gut aus: Sämtliche Informationen deuten auf unterlassene Hilfeleistung hin.
Leiser Abschied inmitten der Reben – drei verschwinden, eine stirbt
Offenbar haben die vier in jener Nacht Drogen konsumiert, woraufhin sich die 19-Jährige immer schlechter fühlte. Aus Panik – oder aus welchen Motiven auch immer – verzichteten die drei anderen darauf, den Krankenwagen zu rufen. Irgendwann verschwanden sie, ohne ihre “Freundin”. Zwei Tage später kam es zu dem stillen Fund der Leiche in den Weinbergen Baden-Württembergs.
Ein junges Leben, ausgelöscht in einer Nacht, die so nie hätte enden dürfen. Zurück bleiben Fragen, Fassungslosigkeit – und die Hoffnung, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Für Gerechtigkeit. Und für ein Mädchen, das so nie hätte sterben dürfen.