Nun kündigt ein weiteres Unternehmen aus Baden-Württemberg eine drastische Maßnahme an. Wie bisher kann es nicht weitergehen – und das bekommen jetzt insbesondere die Mitarbeiter zu spüren.
In einer Pressemitteilung kündigt ein bekannter Konzern aus Baden-Württemberg jetzt eine umfassende Maßnahme an. Für die Angestellten wird sich mit dem neuen Jahr einiges verändern.
Gnadenlos: Die Kosten werden gesenkt
Die wirtschaftliche Situation in Deutschland spitzt sich seit Monaten zu. Auch viele Unternehmen, die sich bislang gut behaupten konnten, geraten langsam ins Straucheln. Dazu gehört auch die börsennotierte Hermle AG. Die 1938 in Gosheim gegründete Firma hat sich vor allem auf den Bau von CNC-Fräsmaschinen spezialisiert und leidet seit einiger Zeit extrem unter den Marktbedingungen.
Trotz extrem schwacher Konjunktur konnte sich Hermle jedoch beweisen und den Kopf bislang gut über Wasser halten. So schreiben die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung, dass sie die Umsätze trotz vorangegangener Einbrüche im dritten Quartal dieses Jahres sogar auf das Niveau des vergangenen Jahres 2023 hätten bringen können. Doch der Blick in die Zukunft zeigt, dass es schwierig bleibt. Deshalb kündigt das Unternehmen aus Baden-Württemberg jetzt trotz dieses Erfolgs eine drastische Maßnahme an.
Flaute: Mehr Zeit zu Hause für die Mitarbeiter
In der Pressemitteilung erklären die Verantwortlichen, dass sie die stabilen Umsätze im Jahr 2024 vor allem den bestehenden Aufträgen zu verdanken hätten. Doch der Markt habe sich verändert und vor allem die Aufträge aus der Automobilbranche seien stark zurückgegangen. Für Hermle bedeute das konkret, dass dieses Jahr bisher fast 10 Prozent weniger neue Aufträge eingegangen seien. In Anbetracht dieser Entwicklung müsse das Unternehmen laut eigener Aussage reagieren und die Kosten senken.
Deshalb kündigt die Firma aus Baden-Württemberg jetzt folgende Maßnahme an: Im letzten Quartal dieses Jahres wird die Produktion an einigen Tagen stillgelegt. Dementsprechend werden dann auch komplette Abteilungen nicht gebraucht. Alle Mitarbeiter dürfen deshalb im Rahmen von Kurzarbeit zu Hause bleiben. Die Kurzarbeit soll dem Unternehmen dabei als kurzfristige Lösung dienen. Um flexibel zu bleiben, bittet Hermle alle Angestellten zudem, wenn nötig, ihre aufgebauten Stunden abzubauen. Angst vor dem Verlust ihrer Jobs müssen die knapp 1.600 Mitarbeiter jedoch erst einmal nicht haben. Denn insgesamt ist das Unternehmen Medienberichten zufolge gut für die herausfordernde Zeit gewappnet.