Ein bekannter Hersteller aus Baden-Württemberg ist insolvent. Mehr als 1.000 Beschäftigte bangen aktuell um ihre Jobs. Doch jetzt gibt es gute Neuigkeiten: Es besteht wohl Hoffnung, denn das Unternehmen soll verkauft werden.
Ein bekannter Hersteller im Bereich Automobile aus Baden-Württemberg ist zahlungsunfähig. Doch die Inhaber sind fest davon überzeugt, dass die Firma eine Zukunft hat.
Große Sorgen: 1.200 Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft
Die deutsche Automobilbranche steckt in der Krise. Die Kombination aus sinkender Nachfrage, starker Konkurrenz aus China und extrem gestiegenen Kosten macht den Firmen zu schaffen. Infolgedessen gibt es fast täglich neue Meldungen über Insolvenzen, Kündigungswellen und Werksschließungen in der Branche. Erst im Dezember 2024 hat ein weiterer bekannter Hersteller aus Baden-Württemberg seine Zahlungsunfähigkeit öffentlich gemacht. Dabei handelt es sich um die Manz-Gruppe, welche sich als weltweit tätiges Hightech-Maschinenbauunternehmen mit Fokus auf die Automobilindustrie unter anderem auf die Entwicklung kundenspezifischer Laserprozesse spezialisiert hat.
Die Verantwortlichen haben die Insolvenz am Amtsgericht Stuttgart angemeldet und werden seitdem von Sanierungsexperte Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger durch den schwierigen Prozess begleitet. Der Betrieb wird aktuell weitergeführt, doch was mit den weltweit etwa 1.200 betroffenen Mitarbeitern passieren wird, ist unklar. Im Dezember verkündete Mucha, dass er sich zunächst einen Überblick über das Unternehmen verschaffen wolle. Doch jetzt gibt es bereits zu Beginn des neuen Jahres erfreuliche Neuigkeiten.
Aufatmen: Eine neue positive Entwicklung
Bei dem Hersteller aus Baden-Württemberg gibt es erfreuliche Entwicklungen. Offenbar hat der genaue Blick auf das Unternehmen den Insolvenzverwalter davon überzeugt, dass dieses eine Zukunft hat. Deshalb haben die Verantwortlichen jetzt entschieden, dass der Konzern zum Verkauf steht. Ob es bereits Interessenten gibt, ist unklar, doch Mucha schätzt die Situation positiv ein.
So erklärte er bereits öffentlich, dass er davon ausgehe, dass es bis zum Frühjahr 2025 einen Käufer geben werde. Bis dahin soll intern alles so weiterlaufen wie bisher. Es gibt jedoch eine massive Änderung: Denn durch die Insolvenz und Verkaufspläne wollen die Verantwortlichen die Manz Automation AG von der Börse nehmen. Die Mitarbeiter dürfen währenddessen hoffen, dass ein Investor gefunden wird, der das Unternehmen wieder auf feste Beine stellt und die Angestellten auch in Krisenzeiten behält.