Diese Nachricht sorgt für Unruhe. Denn offenbar will ein Unternehmen aus Baden-Württemberg Hunderte Stellen streichen. Das steckt dahinter.
Nicht erst seit Pandemiezeiten leidet die deutsche Wirtschaft. Den Todesstoß gab es schließlich mit der Inflation, ausgelöst durch den Ukraine-Krieg. Seit diesem Zeitpunkt müssen immer mehr Unternehmen schließen und ihre Mitarbeiter entlassen. Nun sollen auch Hunderte Stellen bei einem Industrieriesen in Baden-Württemberg gestrichen werden.
Unternehmen im Umbruch
So wurde nun öffentlich, dass die ZF Friedrichshafen, einer der größten Autozulieferer in ganz Baden-Württemberg, offenbar plane, Hunderte Stellen zu streichen. Obwohl das Unternehmen während der IAA sogar von Verkehrsminister Winfried Hermann und Bundeskanzler Olaf Scholz höchstpersönlich besucht wurde, scheint eine Transformation des Betriebs unausweichlich zu sein. Dabei will man unter anderem Hunderte Stellen streichen.
So hatte die ZF Friedrichshafen bereits im vergangenen Jahr bekannt gegeben, unter einem rückläufigen Umsatz zu leiden. Aus diesem Grund wolle man nun ein Sparprogramm einführen. Der Betriebsrat des Unternehmens hat in diesem Zusammenhang große Angst davor, dass es zu Massenentlassungen kommen könnte. Glücklicherweise gilt in vielen Niederlassungen der ZF Friedrichshafen ein bestimmtes Zielbild. Zudem profitieren viele Mitarbeiter von einem Kündigungsschutz bis zum Jahr 2025. Allerdings will das Unternehmen laut Medienberichten offenbar das Werk im niedersächsischen Damme schließen und in diesem Zug auch Hunderte Stellen streichen.
Ein ganz profaner Grund
Im August des kommenden Jahres soll es so weit sein. Grund für diesen Schritt ist jedoch keine wirtschaftliche Schieflage, sondern ganz profan der Mietvertrag. Denn das Unternehmen hatte den Standort in Damme nur angemietet. Bereits im Jahr 2019 hatte der Vermieter dann Eigenbedarf angemeldet. Mit der Schließung werden nun leider auch über hundert Stellen gestrichen.
Der eigentliche Plan war es, nach und nach die einzelnen Abteilungen zu schließen und schrittweise an andere Standorte innerhalb der Region zu verlagern. Allerdings scheint daraus nun doch nichts zu werden. Jetzt muss alles schnell gehen. Die Streichung der rund 200 Stellen soll darum durch Vereinbarungen zur Altersteilzeit, aber auch durch Aufhebungsverträge erfolgen.