Vermögen wert: Forscher machen Sensationsfund am Bodensee

Ein Ausblick auf den Bodensee: Der See liegt inmitten der Natur, darauf sind einige Boote und Segelboote unterwegs, die einen Ausflug auf dem Wasser machen. Die Szene wirkt idyllisch.
Symbolbild © istockphoto/OxfordSquare

Unter der Erde befinden sich bis heute noch viele Schätze aus einer vegangenen Zeit. Funde kommen nur selten vor und sind eher ungewöhnlich. Archäologen haben nun jedoch einen Sensationsfund am Bodensee gemacht.

Viele Gegenstände, die sich unter der Erde befinden, haben keinen großen Wert. Allerdings gibt es Ausnahmen. Wenn man etwas Wertvolles findet, kann man dies womöglich erst einmal gar nicht glauben. So auch in diesem Fall. Der Fund ereignete sich während Bauarbeiten am Bodensee.

Baden-Württemberg: Archäologische Funde sind von großer Bedeutung 

Funde aus früheren Zeiten sind für Archäologen und Historiker von großer Bedeutung. Auch für die Städte, in denen ein Sensationsfund ausgegraben wird, ist es ein aufregendes Ereignis, denn so kann man etwas aus der früheren Geschichte erfahren. Vor allem Münzen aus früheren Kulturen gelten als bedeutsamer Fund.

Nun kam es bei Bauarbeiten in Süddeutschland zu einem solchen unverhofften Glückstreffer. An dem Ort, an dem die Bauarbeiten stattfinden, ist ein Mehrfamilienhaus geplant. Ludwigshafen ist eine kleine Stadt in Baden-Württemberg, die eine reiche Geschichte hat. Die Regionen am Bodensee zählen allgemein als archäologisch bedeutsam. Mit diesem Sensationsfund am Bodensee haben die Archäologen wohl jedoch nicht gerechnet – zumindest nicht mit einem Exemplar aus der Antike. Während Bauarbeiten stießen die Arbeiter tatsächlich auf fünf Grubenhäuser. Diese wurden im Mittelalter oft unter der Erde gebaut, vermutlich als Werkstätten oder einfache Wohnräume. Größtenteils sind es in den Boden eingelassene Gebäude.

Lesen Sie auch
Gassi gehen: Immer mehr Giftköder platziert in Baden-Württemberg

Sensationsfund: Niemand hat damit gerechnet

Dieser Fund hat bei einigen für Überraschung gesorgt, denn in den Grubenhäusen fand man tatsächlich eine Bronzemünze aus der Antike. Die Archäologen vermuten, dass auf der Münze die Ehefrau des römischen Kaisers Marc Aurel abgebildet ist: Faustina Minor. Diese wurde 130 n. Chr. geboren und verstarb im Jahr 175 n. Chr. Allerdings ist die Silhouette auf dem Geldstück nur schwer erkennbar. Unklar bleibt auch, wie die Münze in das mittelalterliche Dorf kam.