Das wissen bestimmt nur die wenigsten Menschen. Ein versteckter Vulkan verbirgt sich mitten in Baden-Württemberg. Der Vulkan liegt so im Verborgenen, dass er auf den ersten Blick nicht zu entdecken ist.
Seit Ewigkeiten üben Vulkane eine besondere Wirkung auf Menschen aus. Dass sich ein versteckter Vulkan in Baden-Württemberg verbirgt, dürfte allerdings vielen Menschen gänzlich unbekannt sein. Ein genauer Blick lohnt sich allemal.
Naturgewalten faszinieren Menschen seit Ewigkeiten
Für viele Menschen ist es ein besonderes Highlight, in der Nähe eines aktiven Vulkans zu stehen und dabei zu beobachten, wie der Vulkan Feuer, Lava und Asche spuckt. Derartige Naturgewalten faszinieren seit jeher die Menschheit und für viele Menschen ist der Besuch eines Vulkans der Höhepunkt eines jeden Urlaubs. Etwa 1.500 aktive Vulkane, deren Ausbrüche nicht länger als 10.000 Jahre zurückliegen, gibt es auf der Welt. Etwa 50 dieser Vulkane brechen auch aktuell noch aus. Einige der bekannteren und aktiven Vulkane sind in Italien der Stromboli, der Vesuv und der Vulcano sowie auf Sizilien der Ätna und der Teide auf Teneriffa.
Vulkan mit bloßem Auge nicht erkennbar
Allerdings steigen auch aus den erloschenen Vulkanen noch Gase auf. Häufiger kommt es hier jedoch zu Eruptionen, also kurzen und explosionsartigen Erschütterungen, die viele Stunden andauern können. Eine derartige vulkanische Aktivität ist sogar hier in Deutschland noch zu finden. So ist die Eifel das größte Vulkangebiet Mitteleuropas mit vielen ehemaligen und erloschenen Vulkanen. Aber auch der Vogelsberg in Hessen, im Hegau in Baden-Württemberg und auf der Schwäbischen Alb sind Vulkangebiete zu finden, die auf eine vulkanische Aktivität hinweisen. Ein versteckter Vulkan verbirgt sich jedoch mitten in Baden-Württemberg.
Dieser vergangene Vulkan befindet sich sogar direkt in der Nähe der Landeshauptstadt Stuttgart. Dabei ist der Vulkanschlot von Scharnhausen der nördlichste von etwa 350 Vulkanen des Urach-Kirchheimer-Vulkangebietes. Der Scharnhauser Vulkanschlot hat einen Durchmesser von etwa 150 bis 200 Metern und ist mit vulkanischem Tuff gefüllt. Das kreisförmige Tuffgebiet ist jedoch an der Oberfläche aufgrund der Bodenbedeckung mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Dennoch wird diesem Schlot eine besondere geologische Bedeutung zugesprochen und er wurde 1983 zum flächenhaften Naturdenkmal erklärt.