Eine Bäckereikette aus Baden-Württemberg ist allem Anschein nach in finanzielle Schieflage geraten, denn sie hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen betreibt mehrere Filialen in der Nähe von Karlsruhe.
Für die Mitarbeiter war es sicherlich ein Schock, als sie erfahren hatten, dass ausgerechnet ihre Bäckereikette aus Baden-Württemberg insolvent ist. Nun fragen sich viele, wie es für das Unternehmen weitergeht.
Mehrere Filialen in Baden-Württemberg: Bäckereikette in Familienhand muss kämpfen
Es handelt sich um eine traditionelle Handwerksbäckerei aus Pforzheim. Die Bäckerei Wiskandt musste Insolvenz anmelden. An ihrer Seite steht jetzt ein Insolvenzverwalter, der die nächsten Schritte mit dem Unternehmen gemeinsam geht. Die Zielsetzung ist es, sich für die Zukunft wirtschaftlich stark aufzustellen, um den Betrieb nicht aufgeben zu müssen. Die Insolvenz ist in diesem Fall nicht mit einem Ende gleichzusetzen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man aber noch keine konkreten Aussagen fällen, da sich wohl der Insolvenzverwalter erst einmal eine Übersicht über die finanzielle Lage verschaffen muss. Mit Bekanntgabe und Anmeldung einer Insolvenz setzt sich eine Maschinerie immer wieder der gleichen Vorgänge im Gang.
Auf der Webseite des Unternehmens kann man sehen, dass es gleich mehrere Filialen unter anderem auch in Pforzheim gibt. 1969 hat einst Günther Wiskandt als Meister gemeinsam mit seiner Frau in Pforzheim eine alte Bäckerei übernommen und zu seiner eigenen gemacht. Schritt für Schritt konnten die beiden das Unternehmen ausbauen und auch mehrere Mitarbeiter anstellen. Zum 50-jährigen Jubiläum hat dann Janis Wiskandt das Unternehmen in dritter Hand übernommen.
Insolvenz eröffnet: Es geht um die Zukunft für traditionsreiche Bäckereikette
Die Bäckerei hat viele Stammkunden und diese schon seit vielen Jahren. Man möchte also diesen Betrieb nicht aufgeben. Nicht zuletzt auch wegen der vielen engagierten Mitarbeiter, die hier jeden Tag ihr Bestes geben. Für die Bäckerei sind um die 50 Angestellte tätig. Die Zahlung ihrer Löhne und Gehälter ist nicht in Gefahr. Jetzt kommt es auf ein geordnetes und gutes Insolvenzverfahren an. Schließlich wird das Unternehmen schon in dritter Generation geführt. Es wäre eine Schande, wenn auch dieser Handwerksbetrieb aufgeben muss. Dem Unternehmen macht wahrscheinlich allem Anschein nach die große Konkurrenz aus den Supermärkten zu schaffen, die oftmals eine viel größere Bandbreite zu deutlich geringeren Preisen anbieten können.