Weihnachtsmärkte-Aus: Tonnenweise Lebensmittel werden weggeworfen

Gegrillte Würstchen in Essensbude
Symbolbild © istockphoto/RomanBabakin

Bratwürsten, Steaks und Glühwein nach den coronabedingten Absagen der Weihnachtsmärkte wird nun alles einfach weggeworfen.

Nach Angaben von Mark Roschmann, dem Vorsitzenden des Schaustellerverbandes Südwest Stuttgart, haben etliche Anbieter ihre Ware an Tafeln für Bedürftige verteilt, nachdem etwa der Stuttgarter Weihnachtsmarkt Anfang der Woche abgesagt wurde.

«Aber das ist selbst für die Einrichtungen zu viel, wie uns die Organisatoren sagen.»Denn es geht um etliche Tonnen Nahrungsmittel. Sie sind übrig geblieben, nachdem Weihnachtsmärkte nicht nur in Stuttgart, sondern beispielsweise auch in Freiburg, Konstanz oder Pforzheim frühzeitig geschlossen haben oder gar nicht erst öffneten.Deshalb müsse ein großer Teil der Nahrungsmittel weggeworfen werden, sagte Roschmann. Schließlich sei die Ware nicht ewig haltbar. Das gelte übrigens auch für Glühwein, der aufgrund der Zugabe etwa von Nelken oder Zimt nicht so lange haltbar sei wie normaler Wein.Die übrig gebliebene Ware auf dem Wochenmarkt zu verkaufen, ist aus Sicht Roschmanns auch keine echte Lösung. Das klinge zwar gut, die Auswahl auf den Märkten sei im Südwesten aber schon ohne zusätzliche Angebote der verzweifelten Händler groß genug. Das bestätigt ein Sprecher der Stadt Konstanz: «Auf unseren Wochenmärkten sind diePlatzkapazitäten für weitere Verkaufsstände leider weitgehend ausgeschöpft.» Lediglich auf den Märkten am Dienstag und am Mittwoch könnten verderbliche Lebensmittel bei Bedarf in begrenztem Umfang zugelassen werden. /dpa

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