Weihnachtsmarkt in Baden-Württemberg geht erstmals bis 2026

Der Weihnachtsmarkt in Ulm bei Abenddämmerung. Viele festlich beleuchtete Buden stehen dicht zusammen. In der Mitte steht ein großer, geschmückter Weihnachtsbaum. Im Hintergrund erhebt sich eine Kirche.
Symbolbild © imago/Westend61

Ein echter Stimmungsaufheller: Ein Weihnachtsmarkt in Baden-Württemberg wagt dieses Jahr etwas völlig Neues und lässt den Lichterzauber bis ins neue Jahr weiterleben – mit Glühwein, Karussell und jeder Menge gemütlicher Atmosphäre.

Eine Stadt in Baden-Württemberg bricht dieses Jahr mit einer Weihnachtstradition – und verlängert ihren Budenzauber einfach bis ins neue Jahr.

Festliche Stimmung, die nicht enden soll

Normalerweise ist nach dem 24. Dezember Schluss mit Glühwein, gebrannten Mandeln und Lichterglanz. Doch eine Stadt in Baden-Württemberg will genau das ändern. Statt den beliebten Weihnachtsmarkt kurz vor Heiligabend abzubauen, wird die festliche Atmosphäre in das neue Jahr mitgenommen. Und zwar nicht irgendwo, sondern dort, wo einer der schönsten Weihnachtsmärkte des Landes jedes Jahr Besucher aus Nah und Fern anlockt: in Ulm.

Der traditionelle Weihnachtsmarkt rund um das imposante Ulmer Münster beginnt dieses Jahr am 24. November und endet, wie gewohnt, am 22. Dezember. Doch danach ist nicht Schluss: Zum ersten Mal schließt sich ein sogenannter Wintermarkt an. Vom 26. Dezember bis zum 6. Januar dürfen sich Besucher auf ein kleines, aber feines Nachglühen freuen – sogar an Silvester und Neujahr.

Kleiner, aber richtig gemütlich

Während der Weihnachtsmarkt selbst mit über 130 festlich geschmückten Ständen aufwartet, geht es beim Wintermarkt etwas beschaulicher zu. Nur elf Stände bleiben geöffnet. Dazu kommen das beliebte Kinderkarussell und die kleine Eisenbahn, die besonders bei Familien für glänzende Augen sorgen. Kulinarisch müssen Besucher ebenfalls auf nichts verzichten: Glühwein, heiße Würstchen, süße Naschereien und einige ausgewählte Handelswaren werden weiterhin angeboten. Die Stadt Ulm verfolgt mit der Verlängerung ein klares Ziel: Die Innenstadt soll auch nach Weihnachten lebendig bleiben – und der Einzelhandel profitieren.

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Damit sich die Besucher auch in den ruhigen Tagen sicher fühlen, wird das Marktgelände eingezäunt und überwacht. Betonpoller sichern zusätzlich die Zufahrten. Doch damit nicht genug: Bereits am 28. November startet „Ulm funkelt“ – eine lange Einkaufsnacht, bei der viele Geschäfte und auch der Weihnachtsmarkt bis 22 Uhr geöffnet bleiben. Ein weiteres Highlight für alle, die den Lichterzauber lieben. Ulm reiht sich damit in eine lange Tradition europäischer Wintermärkte ein. Märkte wie der Bautzener Wenzelsmarkt oder der Wiener Wintermarkt reichen über 600 Jahre zurück. Dieses Jahr schreibt Ulm ein neues Kapitel: Weihnachten darf länger bleiben.

(Quellen: Eigene Recherche der ka-insider-Redakteure, Stadt Ulm (Pressemitteilung))