Zahlreiche tote Tiere im Bodensee – Besucher sind geschockt

Der Bodensee mit einer schönen Aussicht. Das Wasser des Bodensee ist kristallklar und glitzert in der Sonne. Der See ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Touristen.
Symbolbild © istockphoto/Delpixart

Die Hitze in diesem und auch in den Vorjahren hat zahlreiche Auswirkungen. Auch in den Gewässern kommt es zu starken Veränderungen.

Der Bodensee lockt jedes Jahr dank seiner idyllischen Natur zahlreiche Besucher, Badegäste und Spaziergänger an. Doch diese machten in den vergangenen Tagen schockierende Entdeckungen.

Rund um die Insel Reichenau und in Konstanz treiben tote Aale im Wasser.

Der Bodensee leidet unter der Hitze und Trockenheit

Nicht nur Menschen leiden unter der andauernden Hitzeperiode in diesem Jahr. Auch die Gewässer und ihre Bewohner haben unter dem heißen Sommerwetter und seinen Folgen zu leiden.

Der Bodensee führt derzeit Niedrigwasser. Nicht nur ein Problem für die zahlreichen Bootsbesitzer. Es gibt noch mehr Opfer.

Im Hafenbereich und an der Seepromenade in Konstanz und an der Insel Reichenau schwimmen tote Aale im Wasser. Spaziergänger entdeckten sie und meldeten sie dem Agrarministerium.

„Der Grund für das aktuelle Aalsterben am Bodensee ist nicht bekannt“. Dies sagte Sebastian Schreiber vom Agrarministerium. „Es ist aber zu vermuten, dass es an den extremen Wetterbedingungen liegt, die zuletzt zu einer Wassertemperatur von bis zu 28 Grad in manchen geschützten Buchten geführt hat. Aale vertragen aber kein warmes Wasser“, erläutert er weiter.

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Bereits in den vergangenen Hitzeperioden gab es Probleme

In der Vergangenheit gab es schon öfter Probleme am Bodensee. Experten fürchten deshalb nun, dass Niedrigwasser am Bodensee immer häufiger vorkommt.

„Schon in den Hitzesommern 2003 und 2018 haben wir bei längeren Warmwetterperioden niedrige Wasserstände festgestellt“, so Schreiber. Und auch damals gab es bereits tote Aale.

Derzeit gibt es nur eins, was das Problem lösen könnte: Regen. Nur dieser hilft gegen den niedrigen Wasserstand und die zu hohen Wassertemperaturen.

Es gibt auch Hoffnung. Denn laut den Wettervorhersagen soll es am Wochenende regnen. Ob genug Wasser kommt, um die Situation zu verbessern, bleibt jedoch abzuwarten. Bisher kann man die Entwicklung der Wetterlage noch nicht mit Sicherheit absehen.