Das wird ab Mai richtig teuer: Einige Städte in Baden-Württemberg erhöhen vermutlich schon bald die Parkgebühren drastisch. Ein bekannter Ort am Bodensee verfolgt dabei ein überraschendes Ziel.
Wer ein Fahrzeug hat, muss in einigen bestimmten Orten im Ländle bald besonders tief in die Tasche greifen. Denn mehrere Städte in der Region passen ihre Parkgebühren drastisch an.
Unglaublich: Anwohner zahlen hier deutlich mehr
Die Deutschen lieben Autos. Das macht ein Blick auf die Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes mehr als deutlich. Immerhin lag der Pkw-Bestand im vergangenen Jahr bei unglaublichen 49,1 Millionen Fahrzeugen. Ein Auto macht das Leben oft allerdings nicht nur etwas leichter, sondern auch teurer. Immerhin fallen vielerorts nicht nur Kosten für die Versicherungen und Benzin, sondern auch für das Parken an.
Jetzt wollen einige Städte in Baden-Württemberg die Parkgebühren sogar nochmals erhöhen. So müssen Tausende Bürger, die in Tübingen wohnen, seit Dezember 2024 beispielsweise doppelt so viel für einen Einwohnerparkausweis zahlen. Statt bisher 120 Euro sind nun 240 Euro pro Jahr fällig, um in der Nähe des eigenen Wohnorts parken zu können. Und auch die Landeshauptstadt Stuttgart will die Preise in den nächsten Jahren Schritt für Schritt erhöhen. So sollen aus den zur Zeit fälligen 30,70 Euro pro Jahr in 2027 immerhin schon 50 Euro werden. Planmäßig müssen Bürger dann ab 2030 mit 75 Euro rechnen. Deutlich teurer könnte es außerdem bald für all diejenigen werden, die auf einen Parkplatz in Friedrichshafen angewiesen sind.
Klarer Plan: Die Menschen sollen in den Tiefgaragen parken
Zu den Städten in Baden-Württemberg, die ihre Parkgebühren bald ändern wollen, gehört auch Friedrichshafen. Die Verantwortlichen verfolgen dabei das Ziel, das Stadtbild zu verschönern. So möchten sie Autofahrer dazu motivieren, in Parkhäusern zu parken, anstatt ihre Autos am Straßenrand abzustellen. Letztendlich sollen beliebte Attraktionen, Restaurants und Geschäfte dann auch leichter für Fahrradfahrer, Fußgänger und öffentliche Verkehrsmittel erreichbar sein. Die Stadt hofft infolgedessen auch darauf, dass umweltfreundlichere Mobilitätsmittel beliebter werden.
Um ihr Ziel zu erreichen, erhöht die Stadtverwaltung die Gebühren fürs Parken drastisch. Während die Preise der Parkhäuser bei 1,20 Euro pro angefangene halbe Stunde bleiben sollen, werden viele kostenfreie Parkmöglichkeiten abgeschafft. Dazu gehören beispielsweise die Parkplätze an der Schlossstraße, an der Klosterstraße und an der Olgastraße. Von der neuen Regelung sind dann vermutlich bereits ab Mai 2025 auch Elektroautos betroffen. Gleichzeitig steigt der Tageshöchstsatz rund um die See- und Freibäder von 2,30 auf 3 Euro. Autofahrer dürfen sich zudem darauf einstellen, dass die Höchstparkdauer im Innenstadtbereich (rote Zone) von 100 auf 60 Minuten heruntergesetzt wird. Wenn der Gemeinderat sich am Montag, dem 24. März 2025 für die neuen Maßnahmen entscheidet, müssen dann sogar alle, die in der gelben Zone, weit außerhalb der Innenstadt parken, ab Mai 2,40 Euro statt 66 Cent bezahlen.