Das ist einfach nur herzlos: In einer Stadt in Baden-Württemberg hat kürzlich jemand seinen Hund ausgesetzt. Dabei handelt es sich dabei um eine sehr beliebte Rasse.
Der herzlose Täter hat den kleinen Hund einfach mitten in einem Wohngebiet ausgesetzt und ihn mit einem eindeutigen Schild versehen. Zumindest etwas Mitleid hatte der Besitzer dabei scheinbar.
Er wollte ihn ganz schnell loswerden
Die Deutschen lieben Hunde, doch die Menschen überlegen sich die Anschaffung eines Haustieres oft nicht gründlich genug. Das beweist die Lage in vielen Tierheimen. Denn zahlreiche Haushalte entscheiden sich ganz spontan für einen vierbeinigen Freund, ohne zu hinterfragen, ob sie ihn langfristig versorgen können und wollen. So berichtet der Tierschutzbund, dass die Tierheime der Republik maßlos überlastet sind, weil so viele Tiere wieder abgegeben werden.
Es ist sogar schon so weit gekommen, dass einige Tierheime einen Aufnahmestopp haben. Genau dem wollte ein Hundehalter sich offenbar entziehen. Er oder sie wollte das eigene Haustier offenbar zügig loswerden und hatte dabei keine Zeit oder Lust, eine neue Bleibe für den Vierbeiner zu suchen. Zumal die Abgabe in einem Tierheim um die 200 Euro gekostet hätte. Deshalb wurde der Hund am 11. März einfach mitten in einem Wohngebiet in Konstanz ausgesetzt. Der Besitzer hat die Fellnase dabei an einen Poller gebunden und einen Rucksack mit dem Hinweis “Zu verschenken” neben ihn gestellt.
Der Pass des Hundes macht die Polizei stutzig
Etwas Mitgefühl hatte er mit seinem kleinen weißen Freund dann wohl doch. Denn der Täter platzierte zudem Näpfe mit etwas Futter und Wasser neben dem weißen Spitz-Mischling. Der in Konstanz ausgesetzte Hund hatte dabei Glück im Unglück. Denn allzu lange musste er nicht allein an dem Poller ausharren. Noch am Morgen desselben Tages bemerkte eine Frau das Tier mit dem Schild und wählte die Nummer der Polizei. Die Beamten machten sich sofort daran, den Inhalt des Rucksacks zu prüfen, und fanden einen Ausweis aus Bulgarien. Außerdem hatte der ehemalige Besitzer einige Unterlagen der letzten Tierarztbesuche beigelegt.
Da das Aussetzen von Tieren in Deutschland verboten ist, ermittelt die Polizei jetzt und versucht, den Täter ausfindig zu machen. Die Behörden versuchen zudem herauszufinden, woher das Tier genau stammt. Denn üblicherweise zahlen Hunde-Fans sehr hohe Preise für diese Rasse. Wer etwas beobachtet hat und bei der Suche nach dem Täter helfen kann, wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.