Jetzt kann man es sogar hören: Nach viel Sorge und Zittern um das Eisbären-Baby im Karlsruher Zoo gibt es jetzt endlich gute Neuigkeiten – inklusive persönlicher Nachricht des Nachwuchses.
Das Eisbären-Baby im Karlsruher Zoo hat einen harten ersten Winter hinter sich. Die Bemühungen der Mitarbeiter scheinen jedoch gefruchtet zu haben, denn nun gibt es ein erfreuliches Update.
Bedroht: Die Chancen stehen schlecht
Der Klimawandel ist in vollem Gange und lässt die Temperaturen steigen. Infolgedessen schmelzen auch immer größere Teile der Arktis und die Eisbären verlieren ihren Lebensraum. Tierschützer sind seit Langem besorgt um den Bestand der Tiere. Immerhin gehen Experten schon jetzt von nur noch 25.000 Exemplaren in freier Wildbahn aus. Aktuellen Berechnungen zufolge könnten die Tiere bis 2100 sogar vollkommen verschwunden sein.
Deshalb bemühen sich Tierschützer in der Zusammenarbeit mit Zoos umso mehr, die Art zu schützen und die Tiere in Zoos zu züchten. Einfach ist das jedoch nicht. So geht die Tierschutzorganisation PETA davon aus, dass nur 40 Prozent aller in Zoos geborenen Babys die ersten Monate überstehen. Umso erfreulicher war im November die Nachricht, dass es zwei Eisbären-Babys im Karlsruher Zoo gibt. Doch die beiden hatten es von Beginn an nicht leicht. Denn die Eisbären-Mama hatte ihren Nachwuchs im Außengehege zur Welt gebracht, wo die kleinen Tiere den Wetterverhältnissen komplett schutzlos ausgesetzt waren.
Erfolg: Der Nachwuchs hat es geschafft
Die Mitarbeiter erklärten das Gehege im Zoo sofort zur geschützten Zone für die Eisbären-Babys. Um die Mama und ihre Jungtiere vor Blicken neugieriger Besucher zu schützen, wurden die Scheiben des Geheges mit Kalk versehen. Eingreifen wollte jedoch niemand und so standen die Chancen zunächst schlecht. Als nach einiger Zeit nur noch Laute eines Babys zu vernehmen waren, wuchs die Sorge. Offenbar hatte nur eins der zwei Eisbären-Jungen überlebt. Zum Jahreswechsel wurde dieses dann noch einmal extremem Stress ausgesetzt. Die Mitarbeiter des Zoos bangten um sein Überleben.
Doch jetzt gibt der Zoo Entwarnung und teilt eine erfreuliche Nachricht. Denn das Baby hat die laute Silvesternacht gemeinsam mit Mutter Nuka offenbar unbeschadet überstanden. Jetzt dürfen Eisbär-Fans auch das erste Mal die Stimme des neuen Zoobewohners hören. Denn der Zoo hat eine Nachricht des Kleinen auf seiner Facebook-Seite geteilt. Wer das Jungtier sehen möchte, muss sich jedoch noch etwas gedulden, hat aber gute Chancen. Denn es gibt laut dem Zoodirektor keine konkreten Pläne, dass der kleine Eisbär umziehen soll. Ihm zufolge hat der Zoo die Kapazitäten, zwei Bären zu beherbergen, und möchte Nuka und ihr Kind zumindest in den ersten zwei bis drei Jahren nicht voneinander trennen.