Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des Kampfes gegen eines der hartnäckigsten Stechinsekten. Die Riesen-Hornisse breitet sich im Karlsruher Raum aus und es ist noch keine Entwarnung in Sicht. Karlsruhe gehört zu den besonders betroffenen Gebieten.
Seit über 20 Jahren gibt es sie in Deutschland. Jetzt breitet sich die Riesen-Hornisse im Raum Karlsruhe weiter massiv aus. Experten schlagen Alarm.
Große Gefahr: Riesen-Hornisse im Karlsruher Raum auf dem Vormarsch
Die Tiere sind bei uns nicht heimisch, sondern wurden vermutlich unbemerkt eingeschleppt. Nur wenige Menschen kennen die gefährlichen Insekten noch und sind geschockt, wenn sie ein Nest am Haus oder im Garten entdecken. Die Nester sind tropfenförmig, sehen aber Hornissen zum Verwechseln ähnlich. Wer aber zum ersten Mal eine Hornisse vor sich hat, wird sie wahrscheinlich sofort erkennen – nicht zuletzt an ihrer enormen Größe, die sich deutlich von den heimischen Tieren unterscheidet.
Im Jahr 2014 wurden die ersten Hornissen in Waghäusel nachgewiesen – von dort haben sie sich rasend schnell vermehrt und vor allem im Raum Karlsruhe ausgebreitet. Aktuell ist von rund 900 Nestern die Rede – die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Wahrscheinlich gibt es immer noch zahlreiche Nester der Asiatischen Hornisse, die unentdeckt bleiben.
Deutlich mehr als im Vorjahr – fast 1.000 Hornissen-Nester
Um die Statistik aktuell zu halten, ist es ratsam, jeden Fund zu melden. Online geht das in wenigen Augenblicken über das Webportal der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Nester stark zugenommen. Waren es im vergangenen Jahr noch rund 600 Nester, ist die Zahl in diesem Jahr auf 900 Hornissen-Nester hochgeschnellt. Die Tiere werden vor allem den einheimischen Arten gefährlich, die sie nach und nach verdrängen. Experten schlagen deshalb Alarm: Nester sollten nur von Fachleuten entfernt werden. Wer also im eigenen Garten oder am Haus eines findet, sollte sich professionelle Hilfe holen. Es wäre viel zu gefährlich, die Nester auf eigene Faust zu entfernen.