1000 Plätze: Karlsruhe bekommt „Greenville“ nach Abstimmung

Luftaufnahme von Stadt mit Häuser
Symbolbild © istockphoto/Bestgreenscreen

In Karlsruhe gibt es bald 1000 neue Schlafplätze. Denn der Gemeinderat stimmte ab. „Greenville“ bekommt grünes Licht.

Das neue Stadtquartier „Greenville“ ist nun beschlossene Sache. Der Gemeinderat stimmte für die Planung. Somit bekommt Karlsruhe bald 1.000 neue Wohnungen.

Neue Wohnungen in Karlsruhe Nordstadt

Diese sollen in den nächsten Jahren entstehen. Geplant sind 1.000 neue Wohnungen, die Platz für 3.000 Menschen bieten. Der Rahmen dafür steht jetzt. Es gibt aber noch einige offene Fragen.

Der Gemeinderat stimmte dem Bebauungsplan für das neue Stadtquartier „Zukunft-Nord“ in der Nordstadt zu. In dem Arial entstehen Wohnungen für mehr als 3.000 Menschen. Zudem sind eine Kita, verschiedene Gewerbe-Einheiten und ein Altenheim geplant. Das alles entsteht zunächst im nördlichen Bereich. Der private Investor CG Elementum finanziert dieses Projekt. Er baut das selbst so bezeichnete Quartier „Greenville“.

Bebauungsplan erhielt viel Lob

38 Stadträtinnen und Stadträte stimmten wie Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) für den umfangreichen Bebauungsplan. Es gab jedoch auch Gegenstimmen. Die drei Vertreter der Linken sowie AfD-Stadtrat Paul Schmidt votierten mit Nein, Rebecca Ansin („Die Partei“) enthielt sich.

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Die Planungsamtschefin entwickelte den Bebauungsplan als „Leuchtturmprojekt“. Dafür erhielt sie viel Lob aus dem Gremium. Die Grünen sprechen diesbezüglich von einem wichtigen Schritt für den Karlsruher Wohnungsmarkt. Auch die CDU wertet es als positiv. Die SPD hält den Beschluss für einen Meilenstein und die FDP bezeichnet das Projekt als großen Sprung in die Zukunft.

„Greenville“ hat auch kritische Punkte

So halten die Linken die Sozialwohnungsquote für zu gering. Die AfD bemängelt die Stellplatzanzahl pro Wohnung und das Fehlen von öffentlichen Parkplätzen im Gebiet.

Der OB hingegen bedauert, dass das Projekt von einem privaten Investor in Angriff genommen wird. Denn die Stadtverwaltung hatte vor Jahren leider nicht den Mut, selbst zu kaufen.

Schwierig ist das Projekt auch für den NCU-Club und den Baseball-Verein Karlsruhe Cougars. Denn deren Spiel- und Trainingsgelände wird laut Plan bebaut. Mehrere Stadträte gingen jedoch auf diese Problematik ein. Sie forderten von der Verwaltung eine zeitnahe Lösung im Stadtgebiet.