3000 Arbeiter der Stadt Karlsruhe in den Zwangsurlaub geschickt

Blick Richtung Karlsruher Weststadt.
Symbolbild Foto von Ikar.us - Eigenes Werk

In Karlsruhe läuft der Jahresstart auf Sparflamme. Denn die Stadt muss Energie sparen und schickt gut 3.000 Mitarbeiter in den Zwangsurlaub.

Die Stadt Karlsruhe muss ebenfalls Energie sparen. Dazu dachte sie sich im Herbst einige Maßnahmen aus. Diese reichen jedoch nicht, um das Einsparpotenzial von 20 Prozent zu erreichen.

Ämter schließen für eine Woche

Um das Energiesparziel doch noch zu erreichen, schickt das Rathaus seine Mitarbeiter in Ämtern und Dienstellen in die Zwangspause. Somit starten durch Überstundenabbau gut 3.000 Beschäftigte mit einem Urlaub in das neue Jahr. Dies erklärt eine Sprecherin der Stadt Karlsruhe.

Die Ämter bleiben in der ersten Januarwoche entsprechend dicht. Ein absolutes Novum für die Stadtverwaltung. Die Stadt hofft, mit dieser Maßnahme weiter Energie zu sparen. Zudem wäre bei einer abgesenkten Raumtemperatur von 16 Grad die Arbeit in den Behörden auch unangenehm.

Nur Bürgerbüro Ost bietet melderechtliche Services an

Die Zwangsschließung der Behörden hat entsprechende Auswirkungen auf die angebotenen Dienste der Stadt. Karlsruher, die z. B. einen Ausweis beantragen wollen, haben somit erhebliche Einschränkungen.

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Vom 1. bis 8. Januar bleiben beispielsweise im Ordnungs- und Bürgeramt in der Kaiserallee 8 die Türen geschlossen. Die Dienststelle in der Steinhäuserstraße 22 arbeitet mit Notbesetzung weiter.

Lediglich im Bürgerbüro Ost biete die Stadt noch melderechtliche Services an. So heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem können auch Notfalltermine wie ein Ausweisverlust oder Sterbefall darüber hinaus vereinbart werden. Dazu sollen sich Bürger telefonisch an die Behördennummer 115 wenden.

Stadt Karlsruhe will damit viel Energie sparen

Mit dieser Maßnahme will die Stadt Energie sparen. Die Stadt Karlsruhe rechnet mit einer Ersparnis von bis zu fünf Prozent im Januar. Neben Strom geht es vornehmlich um die Heizung in den Ämtern. Die Raumtemperatur wird auf 16 Grad abgesenkt. Berechnet auf einen Arbeitstag bedeutet dies eine Einsparung von 18 Prozent. Dies schreibt die Stadt in einer Stellungnahme. Über den gesamten Monat Januar hinweg rechnet die Behörde mit einem Spareffekt von drei bis fünf Prozent.