Ab Januar: Karlsruhe erhöht die Eintrittspreise für Bäder drastisch

Ein großes Sportbecken mit vier Bahnen in einem Freibad. Einige Besucher schwimmen. Im Hintergrund ist eine grüne saftige Wiese, ein großes Schachbrett, Sonnenschirme und hohe Bäume. Es ist ein Sommertag, der Himmel ist blau. Ein Freibad bei Karlsruhe muss im Juni schließen.
Symbolbild © imago/Manfred Segerer

Die Stadt muss sparen und hat bereits einen umfangreichen Sparplan verabschiedet. Die Bürger bekommen das zu spüren: Ab Januar sollen sie deutlich höhere Eintrittspreise für die Bäder bezahlen.

Für viele gehört der Besuch im Frei- oder Schwimmbad einfach dazu. Abstand vom Alltag zu gewinnen, gelenkschonenden Sport zu treiben und sich im Wasser zu erfrischen, wird aber ab kommendem Jahr deutlich teurer. Karlsruhe erhöht die Eintrittspreise für die Bäder drastisch.

Karlsruhe muss sparen und erhöht die Preise für die Bäder

Wer ab Januar seine Runden im Wasser drehen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Die Stadt ist gezwungen zu sparen und hat laut Oberbürgermeister Frank Mentrup eine Liste mit unangenehmen Maßnahmen veröffentlicht. Mit anderen Worten: Dahinter verbergen sich Sparmaßnahmen. Auch die Schwimm- und Freibäder in Karlsruhe sind davon betroffen. Diese werden mit höheren Eintrittsgeldern belegt. In der Folge müssen Besucher mehr Geld ausgeben, um die beliebten Bäder weiterhin zu nutzen.

Zwischenzeitlich war auch von der jahrelangen Schließung eines der beliebten Bäder, des Freizeitbads Rappenwört, die Rede. Passend dazu hat sich ein Bürgerausschuss gegründet, der Tausende Unterschriften gegen eine solche Schließung gesammelt hat. Das Thema ist jedoch noch nicht vom Tisch: Eine Schließung für zwei Jahre ist weiterhin möglich.

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So viel müssen die Bürger für einen Badbesuch ab Januar ausgeben

Unvermeidbar sind wohl aber die höheren Eintrittspreise für die Bäder in Karlsruhe. Wer 2025 noch eines der Hallenbäder besucht und den vollen Preis zahlt, muss sechs Euro Eintritt bezahlen. Auch beim Freibad liegt der Eintrittspreis bei sechs Euro, doch dieser kann um 25 Prozent steigen. Gestern hat der Bäderausschuss getagt und über die konkreten Preisanpassungen entschieden.

Demnach müssen Erwachsene statt sechs Euro nun sieben Euro fünfzig Eintritt bezahlen, das sind ein Euro fünfzig mehr. Die Preise für Kinder und Jugendliche liegen ab 2025 bei fünf Euro statt vier Euro. Sparen kann man, wenn man sich eine Elferkarte oder eine 25er-Karte kauft. Eine 25er-Karte kostet 160 Euro, das macht umgerechnet 6,40 Euro pro Karte. Die Besucher hätten 1,10 Euro gespart.