In nur einer Woche geht es in der belebten Kaiserstraße weiter. Die Karlsruher Innenstadt bekommt ein neues Aussehen und wird grundlegend umgestaltet. Man verabschiedet sich von den Gleisen, die fast eineinhalb Jahrhunderte Teil der Straße waren. Damit erhält die Straße ein neues Gesicht.
Ein entscheidendes Detail wird der Karlsruher Innenstadt ein neues Aussehen verleihen. Die Rede ist nicht von Gastronomie oder Einzelhandel. Die Gleise werden erneuert. Sie liegen dort seit mehr als einem Jahrhundert. Es ist längst an der Zeit, etwas zu verändern.
Neues Aussehen für Karlsruher Innenstadt: Die Gleise müssen weg
Die Geschichte dieser veralteten Gleise reicht bis ins Jahr 1877 zurück. Damals verkehrte noch eine Pferdebahn zwischen Mühlburg und Gottesauer Platz. Im Jahr 1900 wurde sie elektrifiziert. 146 Jahre später fällt der Abschied nicht jedem leicht, aber es ist an der Zeit, den Gleisen Adieu zu sagen. Im Zuge der Neugestaltung der gesamten Fußgängerzone entfernen die Bauarbeiter auch die Schienen aus der Kaiserstraße. Für die Karlsruher Innenstadt beginnt damit ein neues Kapitel. Künftig wird es nur noch Straßen ohne Gleise geben.
Neue Kombilösung mit anderen Perspektiven: Umbau
Dank der Kombilösung mit einem unterirdischen Stadtbahntunnel können die Züge die Kaiserstraße nun problemlos unterqueren, die Gleise an der Oberfläche werden überflüssig. Die Arbeiten beginnen am 18. April. An diesem Tag werden die Gleise aus der Straße herausgenommen. Die Durchfahrt durch die Kaiserstraße ist in diesem Bereich bereits ab dem 17. April nicht mehr möglich. Dies gilt für die gesamte Bauphase. Betroffen ist der Bereich zwischen Ritterstraße und Adlerstraße. Hier findet eine Komplettsanierung statt, die sich nicht nur auf die Gleise beschränkt. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Sommer 2025. Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich daher auf eine dauerhafte Umleitung einstellen. Dafür bekommen sie eine völlig neue Kaiserstraße ohne Gleise, die der Stadt ein völlig anderes Gesicht geben wird. Das soll auch für alle Bürger und Bürgerinnen eine neue Lebensqualität mit sich bringen.