Ab September: Karlsruhe bekommt eine neue Besucher-Attraktion

Der Botanische Garten mit der Orangerie im Hintergrund in Karlsruhe. Die weite Parkanlage mit grünem Rasen ist gut gepflegt. Touristen und Menschen, die einen Ausflug machen, sitzen bei gutem Wetter auf Bänken und genießen die Besucher-Attraktion.
Symbolbild © imago/Volker Preußer

Mitten im Herzen der Stadt rückt jetzt ein echter Geheimtipp ins Rampenlicht. Und die folgende Besucher-Attraktion in Karlsruhe kennen die meisten noch gar nicht richtig.

Fünf Jahre lang war es hier still. Nun aber kehrt Leben zurück an diesen besonderen Ort. Immer mehr Menschen in Karlsruhe blicken jetzt dieser neuen Besucher-Attraktion gespannt entgegen.

Verwandlung: Von der Kunstausstellung zum offenen Kulturraum

Ab dem 6. September 2025 öffnet die Rotunde wieder ihre Türen – nicht nur für Kunst, sondern für alle, die sich kreativ entfalten wollen. Der neue Projekttitel: “Room to Grow”. Die Idee dahinter: Kultur zugänglich machen, Gemeinschaft fördern. Doch welche Rotunde ist gemeint? Die “neue” Besucher-Attraktion in Form der Karlsruher Orangerie kehrt endlich wieder zurück! Der runde Raum am Botanischen Garten, mit seinem historischen Säulenbau, viel Licht, Steinboden und hoher Decke, soll zum kreativen Treffpunkt werden. Ob Workshops, Lesungen, Tanz, Ausstellungen oder Gespräche – alles ist möglich, solange es nicht kommerziell ist.

Die Nutzung ist mietfrei, die Atmosphäre einzigartig, die Lage zentral. Technik wie Starkstrom, Mikrofonanlage und WLAN ist vorhanden, ebenso Aufsichtspersonal durch die Kunsthalle. Mit dem “Room to Grow”-Projekt bekommt diese besondere Location eine neue Aufgabe. Und mehr denn je wird sie zu einer Besucher-Attraktion für Karlsruhes Kunst- und Kulturliebhaber. Organisiert werden die Veranstaltungen von den Nutzern selbst – rechtlich bleibt die “Staatliche Kunsthalle Karlsruhe” der Veranstalter. Vor Ort gibt es eine Einweisung, Ansprechpartner sind Mara-Lisa Kinne und Dr. Amelie Mussack. Die Events sollen “Kultur erlebbar machen” – so der offizielle Tenor – und Menschen über künstlerische Formate zusammenbringen.

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Konzept: Architektur, Geschichte und Begegnung unter einem Dach

Die Orangerie ist weit mehr als ein Veranstaltungsraum. Sie wurde zwischen 1853 und 1857 von Heinrich Hübsch erbaut – im Zuge der Gestaltung des Botanischen Gartens. Besonders markant: die Portale mit Statuen, die die vier Jahreszeiten darstellen, und bemalte Lünetten, die symbolisch die vier Weltteile zeigen.

Nach schwerer Kriegsbeschädigung 1944 und aufwendigen Renovierungen – zuletzt 2006 unter Anwesenheit von Ministerpräsident Günther Oettinger – ist die Orangerie bis heute ein Herzstück der Karlsruher Kulturlandschaft.

Zudem dient sie als Ausstellungsort für Werke des 20. und 21. Jahrhunderts. In ihren Mauern hängen Meisterwerke unter anderem von Cézanne, Kirchner, Beckmann, Polke und Richter – ein Dialog zwischen Klassischer Moderne und Gegenwart, der die Orangerie zur Karlsruher Besucher-Attraktion für Kunstfans aus dem In- und Ausland macht.

Mit “Room to Grow” öffnet sich die Orangerie einem breiteren Publikum. Der Ort vereint Geschichte, Kunst und Kultur – und wird nun auch zu einem Ort der Begegnung und des kreativen Miteinanders. Wer also in Karlsruhe einen besonderen Ort sucht, fernab vom Gewohnten, findet hier eine echte Besucher-Attraktion, die Vergangenheit und Zukunft auf einzigartige Weise verbindet.