Abgelehnt: Gefährlicher Atommüll kommt in die Nähe von Karlsruhe

Zahlreiche gelbe Fässer mit Atommüll stehen in einer großen Halle übereinander. Die Fässer haben einen extrem gefährlichen Inhalt für Menschen.
Symbolbild © istockphoto/vchal

Alle Proteste und Bemühungen haben nichts genutzt, denn nun steht fest: Der gefährliche Atommüll kommt in die Nähe von Karlsruhe. Für die Bürger ist das eine Hiobsbotschaft, denn sie müssen mit der Gefahr in ihrer Heimat leben.

Viele ahnen vielleicht noch gar nicht, was in nächster Zeit auf sie zukommt. Denn gefährlicher Atommüll kommt in die Nähe von Karlsruhe zurück. Die Genehmigung dafür ist soeben erteilt worden, was die wenigsten freuen dürfte.

Eilanträge abgewiesen: Gefährlicher Atommüll wieder zurück in der Nähe von Karlsruhe

Mehrere Eilanträge gegen den gefährlichen Transport waren beim Verwaltungsgerichtshof eingegangen. Doch am Ende wurden alle abgelehnt. Damit kommt der gefährliche Atommüll in die Nähe von Karlsruhe zurück. Denn dort gibt es ein Zwischenlager. Es sind vier Castoren, in denen sich der Atommüll befindet. Sie fahren auf der Schiene von Frankreich nach Philippsburg ins Zwischenlager.

Im Grunde genommen handelt es sich um deutschen Atommüll, der jetzt wieder nach Deutschland zurückkommt. Eine andere Lösung konnte bisher leider nicht gefunden werden. Man kann sich vorstellen, dass vor allem die Bürger der Stadt Philippsburg darüber nicht glücklich sind. Einige fürchten um ihre Sicherheit. Aber es hilft alles nichts, das Gericht hat entschieden, dass nichts gegen die Zwischenlagerung des Atommülls spreche.

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Bürger in Sorge: Gefahren von radioaktivem Müll in Nachbarschaft

In vier Castoren befindet sich der hochgefährliche Atommüll. Bis heute gibt es keine Informationen darüber, wann genau der Transport stattfinden soll. Damit sollen sicherheitsrelevante Ereignisse vermieden werden. Im Vorfeld gab es auch Informationsveranstaltungen für Bürger, die Fragen zu dem gefährlichen Atommüll in der Nähe von Karlsruhe hatten. Der Transport ist nur möglich, wenn alle Behörden zusammenarbeiten. Sie wollen jeden Kilometer genau dokumentieren, um kein Risiko einzugehen. Die Genehmigung für den Transport hat man bereits Anfang September erteilt. Alle Anträge auf ein Verbot wurden kürzlich abgelehnt.

Außerdem scheint es vertragliche Verpflichtungen zu geben, nach denen Deutschland den Atommüll bis Ende des Jahres zurücknehmen muss. Aber es gibt auch beruhigende Nachrichten für die Bürger: Der Atommüll bliebe weit unter den angegebenen Grenzwerten und es gebe keine zusätzliche Strahlenbelastung. Aber man kann sich sicher vorstellen, dass niemand im Kreis Karlsruhe freiwillig neben gefährlichem Atommüll wohnen möchte.