Ärger: Großbaustelle in Karlsruhe verzögert sich um viele Monate

Baustelle am Marktplatz in Karlsruhe. Überall auf dem Markt stehen Absperrungen, die Bauarbeiten sind im vollen Gange – der Bodenbelag wird erneuert.
Symbolbild © ka-insider

Mittlerweile kennen die Karlsruher die vielen Baustellen in der gesamten Innenstadt. So müssen die Bürger immer wieder Umwege und zusätzliche Zeit akzeptieren. Jetzt ausgerechnet verzögert sich eine Großbaustelle in Karlsruhe wahrscheinlich um mehrere Monate.

Alles steht still, obwohl die Planungen seit Jahren laufen. Für die Anwohner wird es immer unverständlicher, warum sich auf der Karlsruher Großbaustelle nichts tut. Jetzt ist eine Lösung in greifbare Nähe gerückt.

Monate später fertig: Großbaustelle in Karlsruhe

Die Baustelle scheint still zu stehen. Alles, was man vor Ort sehen kann, sind die Bauzäune und ein großer Haufen Erde. Das Ganze wirkt mehr als trostlos und sehr traurig. Die Baustelle am Durlacher Tor gehört mittlerweile zum Stadtbild und daran wird sich auch in den nächsten Monaten nichts ändern. Verantwortlich dafür ist das Gartenbauamt Karlsruhe, das wohl noch deutlich länger brauchen wird, als ursprünglich geplant. Die Ursachen liegen augenscheinlich schon in einer fehlerhaften Planung.

Fehler in der Planung der Karlsruher Großbaustelle – “viel zu teuer”

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Eine der Ursachen für die monatelangen Verzögerungen war eine Neukalkulation nach erfolgloser Ausschreibung. Tatsächlich reichen die einzigen Planungen nun bis ins Jahr 2015 zurück. Damals erstellte ein Planungsbüro ein Konzept. Das damals günstigste Unternehmen mit dem besten Angebot lag immer noch zwanzig Prozent über der einzigen Kalkulation, sodass alles noch einmal neu geplant werden musste. Und deshalb verzögert sich die Einzelvergabe wahrscheinlich noch einmal bis Ende des Jahres.

Eine Entscheidung wird wohl erst im nächsten Jahr getroffen werden können. In diesem Bereich der Karlsruher Großbaustelle geht es unterdessen weiter mit dem Bau einer City-Toilette. Hierfür wird derzeit eine Bodenplatte gegossen. Die gute Nachricht: Wenn die Toilette steht, kann sie sofort genutzt werden. Für die Anwohner vor Ort bleibt die Hoffnung, dass die Baustelle mitten in Karlsruhe nun endlich ein Ende findet und sich der Platz zum positiven verändert. Bis dahin bleibt der Blick auf die Baugerüste bestehen.