Ärger mit bienenfreundlichen Garten in Karlsruhe – Stadt lenkt ein!

Symbolbild

Karlsruhe Insider: Grundstück mit Mauer.

Im Streit um ein insektenfreundlich gestaltetes Grundstück mit Steinmauern und Hochbeeten lenkt die Stadt Karlsruhe ein und geht auf den Pächter, einen Karlsruher Imker, zu.

Die Stadt will derzeit auf die vorgegebene Rückbauförderung verzichten, um Zeit für eine gemeinsame Lösung zu ermöglichen. Die Stadt würdige und unterstütze grundsätzlich die Arbeit des Imkers Marc La Fontaine beim Arten- und Insektenschutz. Allerdings seien die Behörden die Hände gebunden, da das Grundstück den Regeln des Landschaftsschutzes unterliege.

Der Imker lag mit der Stadt monatelang im Clinch, weil er auf dem Pachtgrundstück Hügelbeete und Trockenmauern für Bienen und Eidechsen errichtet hatte.

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Das Liegenschaftsamt forderte den Imker auf, die Mauer und die Hochbeete zurückzubauen, obwohl sich darin mittlerweile Insekten und Bienen tummelten. Der Knackpunkt war, dass das Gelände in einem Landschaftsschutzgebiet liegt. Dafür gelten besondere Vorschriften.

Der Imker wehrte sich heftig und bekam auch Rückendeckung von Naturschützern. Nach dem Gespräch mit der Stadt zeigte sich der Imker zufrieden.

Die Stadt will nun für ihn ein geeignetes Gelände finden, wo er seine wertvolle Arbeit ohne Probleme ausüben kann.

Bis zum Jahresende sollte wohl ein Grundstück gefunden sein.