Im Rahmen der Vorbereitungen zu “Das Fest” ist es zu einer äußerst unschönen Aktion gekommen. Die Passanten konnten ihren Augen nicht trauen.
“Das Fest” soll ein voller Erfolg werden. Doch diese Aktion im Vorfeld sorgte nun für Entsetzen. Wo in ein paar Tagen gefeiert werden soll, sterben aktuell Tiere. Das geht eindeutig zu weit.
Grausamer Tod von Tieren – Aktion bei “Das Fest” in Karlsruhe
In diesem Fall geht es um das qualvolle Sterben von Fischen in einem kleinen Teich in der Günther-Klotz-Anlage. Der Angelsportverein betreut hier die Alb als Pachtgewässer. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Betreuung des Ruderbootsees und der angrenzenden kleineren Gewässer. Der kleinste Kunsttempel zwischen Karl-Wolff-Weg und Alb ist der Modellbootsee. Was man dort in den letzten Tagen zu sehen bekam, waren tote Fische und Tiere, die um ihr Überleben kämpften. Einige Bürger griffen ein und reagierten auf dieses schreckliche Szenario. Schnell holten sie Plastikbehälter, um die noch lebenden Fische in letzter Minute in die Alb umzusiedeln.
Unklare Informationslage: Fische müssen sterben
Nach offiziellen Angaben entwässert man für die Großveranstaltung jedes Jahr den Teich. Denn auf dieser Fläche soll wohl später eine DJ-Bühne stehen. Vorher wird aber nur ein Teil der Tiere abgefischt, die anderen müssen qualvoll sterben. Hätte man die zuständigen Vereine vorher informiert, hätten sie den See elektrisch abgefischt, um wirklich alle Tiere umsetzen zu können. Dazu hätte man einen Berufsfischer gebraucht. Diese betäuben die Fische für kurze Zeit mithilfe von Strom und können sie dann ohne Stress und Qualen umsetzen.
Die Stadtverwaltung habe dem Vorsitzenden der Karlsruher Angler im letzten Jahr schriftlich mitgeteilt, dass man aus dem Modellbootsee kein Wasser in die Alb ablassen wolle. In der öffentlichen Kommunikation rund um das Ablassen des Wassers war dabei weder von Fischsterben noch vom Überleben der Fische die Rede. Aber was die Passanten hier vor Ort erlebten, war alles andere als schön. Bürokratie und Realität scheinen hier nicht zusammengepasst zu haben. Leidtragende waren am Ende die Tiere.