So viele Brände in nur 24 Stunden! Ein Toter und viele Fragen: In Karlsruhe fackeln Wohnungen ab, und das gleich mehrfach. Die Sorge in der Bevölkerung wächst.
Wenn so etwas passiert, fragt man sich natürlich sofort, ob mehr dahinter steckt. Gleich mehrere Wohnungen fackeln in Karlsruhe ab. Besonders merkwürdig ist dabei, dass sich alle Brände an nur einem Tag ereigneten.
Tödliches Inferno in Durlach-Aue war nicht der einzige Brand an diesem Tag
Kann das wirklich ein unglücklicher Zufall sein – oder deuten die Vorfälle auf eine unheimliche Häufung hin? In einem Fall kam jede Hilfe zu spät – ein 66-jähriger Mann wurde nur noch tot aus seiner brennenden Wohnung in Durlach-Aue geborgen. Jetzt wundert man sich, wie das sein kann – denn es fackeln in 24 Stunden gleich drei verschiedene Wohnungen in Karlsruhe ab. Es ist ein beunruhigendes Bild, das sich abzeichnet. Der verkohlte Fernsehsessel des Verstorbenen steht noch immer sichtbar auf dem abgesperrten Rasenstück vor dem Haus an der Reichenbachstraße. Die Kripo ermittelt, während die Feuerwehr vor einer unterschätzten Gefahr warnt. Wie geht es jetzt weiter?
Durlach war unglücklicherweise nicht der einzige Schauplatz: Noch keine 24 Stunden nach dem tödlichen Feuer loderten die Flammen in der Kanzlerstraße. Eine Person musste aus der Wohnung gerettet werden, Möbel und Einrichtungsgegenstände standen lichterloh in Flammen. Und noch in derselben Nacht fackeln Wohnungen in Karlsruhe ab – diesmal in der Nordstadt. Dort brannte es in einem leerstehenden Abbruchgebäude. Der Dachstuhl stand in Flammen, 47 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz.
Verbrannte Möbel, zerstörte Existenzen und ein wachsendes Misstrauen
Drei Wohnungsbrände in so kurzer Zeit – Zufall oder unheimliche Serie? In sozialen Netzwerken häufen sich Fragen und Mutmaßungen. Auch wenn die Feuerwehr statistisch keine Häufung feststellt, bleibt ein mulmiges Gefühl. Konkrete Ergebnisse haben die Ermittlungen bislang nicht hervorgebracht.
Ein Rauchmelder hat in Durlach-Aue möglicherweise ein noch größeres Unglück verhindert. Die Karlsruher Branddirektion appelliert daher eindringlich: Rauchmelder jetzt testen! Denn viele Geräte hängen bereits seit der Einführung der Rauchmelderpflicht vor zehn Jahren – mit teils altersschwachen Batterien.
Fest steht: Wenn Wohnungen in Karlsruhe abfackeln, sind funktionierende Rauchmelder oft der einzige Grund, warum es noch einmal glimpflich ausgeht.